InteraktionenImpfung
Die Verabreichung von Immunglobulinen kann die Entwicklung einer Immunantwort auf Impfstoffe mit abgeschwächten Lebendviren, wie z. B. den Rötel-, Mumps-, Masern- oder Windpockenimpfstoff, für einen Zeitraum von 3 Monaten stören.
Nach der Verabreichung des Präparats sollten mindestens 3 Monate vergangen sein, bevor eine Impfung mit Impfstoffen aus abgeschwächten Lebendviren durchgeführt wird.
Das humane Hepatitis-B-Immunglobulin sollte erst 3 bis 4 Wochen nach der Impfung mit einem solchen Impfstoff aus abgeschwächten Lebendviren verabreicht werden. Sollte eine Verabreichung von humanem Hepatitis-B-Immunglobulin innerhalb 3 bis 4 Wochen nach solch einer Impfung notwendig sein, so sollte man 3 Monate nach der Verabreichung von humanem Hepatitis-B-Immunglobulin eine Nachimpfung durchführen.
Interferenzen mit serologischen Tests
Nach der Immunglobulin-Injektion kann die vorübergehende Erhöhung der verschiedenen passiv in das Blut des Patienten übertragenen Antikörper zu falsch positiven Ergebnissen serologischer Tests führen. Die passive Übertragung von Antikörpern gegen erythrozytäre Antigene, z. B. A, B, D, kann mit einigen serologischen Testverfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen rote Blutkörperchen, beispielsweise dem Antiglobulintest (Coombs-Test), interferieren.
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