Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenHinsichtlich der für die Erhaltungsbehandlung mit einem niedriger dosierten Vitamin-D-Präparat geltenden Vorsichtsmassnahmen ist die Fachinformation des jeweiligen Produktes zu berücksichtigen.
Um eine Überdosierung zu vermeiden, muss bei der gleichzeitigen Anwendung von mehreren Vitamin D-Präparaten - oder wenn mit Vitamin D ergänzte Milch eingenommen wird die (Vitamin D)-Gesamtdosis berücksichtigt werden. Die Einnahme von Vitamin D3 ist bei Erwachsenen nicht angezeigt bei Serumkalzium-Werten > 106 µg/ml (2.65 mmol/l) oder bei Kalziumwerten > 300 mg (7.5 mmol) im 24-Stunden-Sammelurin.
Bei der einmaligen Anwendung von Vicrin D3 ist keine Vitamin-D-Überdosierung zu erwarten. Um jedoch die Risiken einer Überdosierung zu minimieren, wird empfohlen, die Patienten auf die Symptome einer möglichen Überdosierung hinzuweisen (siehe «Überdosierung»).
Nach einer Behandlung mit Vicrin D3 (1x100'000 I.E. Cholecalciferol), besonders aber auch während der nachfolgenden Erhaltungstherapie, sollten die Kalziumspiegel im Serum und Urin sowie die Nierenfunktion überwacht werden. Diese Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten, bei Patienten mit Niereninsuffizienz sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika.
Vicrin D3 (1x100'000 I.E. Cholecalciferol) sollte bei Patienten mit gestörter renaler Kalzium- und Phosphatausscheidung, bei Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten und bei immobilisierten Patienten nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden (Risiko einer Hyperkalzämie, Hyperkalziurie). Bei diesen Patienten sollten die Kalziumspiegel in Plasma und Urin überwacht werden.
Vicrin D3 (1x100'000 I.E. Cholecalciferol) darf bei Patienten mit Pseudohypoparathyreoidismus nicht verwendet werden, da der Vitamin D Bedarf durch die phasenweise normale Vitamin D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein kann, mit dem Risiko einer lang andauernden Überdosierung. Hierzu stehen leichter steuerbare Vitamin D Derivate zur Verfügung.
Vicrin D3 (1x100'000 I.E. Cholecalciferol) sollte bei Patienten, die unter Sarkoidose leiden, nur mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko einer verstärkten Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten besteht. Bei diesen Patienten sollten die Kalziumspiegel in Plasma und Urin überwacht werden.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, die mit Vicrin D3 (1x100'000 I.E. Cholecalciferol) behandelt werden, sollte die Wirkung auf den Kalzium- und Phosphathaushalt überwacht werden.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Vicrin D3 ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht ausreichend belegt; das Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
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