Dosierung/AnwendungDuraphat Suspension ist vom Zahnarzt anzuwenden. Bevor Duraphat angewendet wird, wird Plaque abgetragen und die Zähne werden getrocknet. Duraphat wird als dünne Schicht unter Verwendung eines Aspirators und stumpfer Kanüle (Duraphat Ampullen) oder durch Auftragen der Dentalsuspension mit einem Wattestäbchen, Pinsel oder Applikations-Tip (Duraphat Tube) auf die am stärksten kariesgefährdeten Stellen des Gebisses aufgebracht.
Empfohlene Dosierung für eine Applikation:
·bei Milchzähnen: bis zu 0,25 ml (= 5,65 mg Fluorid)
·bei Wechselgebiss: bis zu 0,40 ml (= 9,04 mg Fluorid)
·bei abgeschlossener Zahnentwicklung: bis zu 0,75 ml (= 16.95 mg Fluorid)
Zur Kariesprophylaxe wird die Behandlung üblicherweise alle 6 Monate wiederholt, aber auch häufigere Behandlungen (alle 3 Monate) sind möglich.
Zur Desensibilisierung sollten 2 oder 3 Behandlungen innert wenigen Tagen gemacht werden.
Die Patienten sind darauf aufmerksam zu machen, dass sie mindestens 4 Stunden nach der Behandlung die Zähne nicht bürsten dürfen und keine feste Nahrung kauen sollten.
Hinweise zur Anwendung
Zunächst ein oder zwei Gebissquadranten mit dem Luftbläser (oder Aufbeissen auf einen mit Zellstoff umwickelten Spatel) von überschüssigem Speichel befreien und sofort Duraphat dünn auftragen. Die Touchierung kann mittels eines Aspirators und stumpfer Kanüle (Duraphat Ampullen) oder durch Auftragen der Dentalsuspension mit einem Wattestäbchen, Pinsel oder Applikations-Tip (Duraphat Tube) erfolgen. Bei der Verwendung von Wattestäbchen und dergleichen wird Duraphat unter wiederholten streichenden und tupfenden Bewegungen in dünner Schicht aufgetragen. In gleicher Weise werden dann die nächsten Quadranten behandelt.
Zweckmässiger Weise beginnt man mit der Touchierung im Unterkiefer, bevor es hier zu einer störenden Speichelansammlung kommt. Linguale Flächen der Zähne werden in der Regel nicht touchiert, da diese im Allgemeinen ausreichend kariesresistent sind. Duraphat sollte mit Priorität auf die am stärksten kariesgefährdeten Stellen aufgebracht werden.
Die Applikation wird durch das honigfarbene Aussehen des Duraphat-Lackes erleichert.
Duraphat aus der Zylinderampulle ist besonders für eine gezielte, niedrig dosierte Applikation geeignet. Es dürfen nur stumpfe Spezialkanülen benutzt werden. Der vordere Teil der Kanüle wird mit der Hand oder einer Zange abgewinkelt, um die Applikation approximal und distal zu erleichtern. Approximal wird die Kanüle unter Führung des Kontaktpunktes zwischen die Zähne geschoben und eine kleine Menge Duraphat in den Approximalraum gedrückt. Die Kanüle sollte von beiden Seiten am Approximalraum angesetzt und anschliessend auch okklusal um die Kontaktzone herumgeführt werden, so dass der gesamte Spaltraum mit Duraphat ausgefüllt wird.
Okklusal wird ein Tropfen Duraphat mit der Kanüle an den Fissuren entlang gezogen. Füllungs- und Kronenränder sollten grundsätzlich wie die Approximalflächen, die Fissuren und Grübchen mit Duraphat behandelt werden, ebenso gefährdete und überempfindliche Zahnhälse.
Die Glattflächen der Zähne werden nur bei erhöhter Kariesaktivität, insbesondere bei beginnender opaker Entkalkung, behandelt. Die Kanüle wird zu diesem Zweck tangential angesetzt und so Duraphat mit der Seite des angebogenen Kanülenendes flächenhaft verteilt.
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