Schwangerschaft, StillzeitDie längere Anwendung von Opioiden während der Schwangerschaft kann beim Neugeborenen ein Opioid-Entzugssyndrom hervorrufen, das lebensbedrohlich werden kann, wenn es nicht rechtzeitig entdeckt und behandelt wird. Die Behandlung muss entsprechend den von Neonatologen erstellten Protokollen erfolgen. Wenn bei einer schwangeren Frau die Anwendung von Opioiden während längerer Zeit erforderlich ist, so ist die Patientin über das Risiko eines Opioid-Entzugssyndroms beim Neugeborenen zu informieren und es ist dafür zu sorgen, dass gegebenenfalls eine adäquate Behandlung zur Verfügung steht.
Für einige der in Pectocalmine enthaltenen Wirkstoffe gibt es Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf Erfahrungen bei Tieren und bei Menschen (z.B. Entwicklung einer Codeinabhängigkeit beim Fötus und Entziehungssymptome und/oder Risiko einer Atemdepression beim Neugeborenen), wobei die Risiken in Zusammenhang mit der Verwendung dieser Medikamente bei der schwangeren Frau die möglichen positiven Effekte bei weitem übersteigen. Somit sind Pectocalmine bei schwangeren Frauen kontraindiziert.
Stillzeit
Codein tritt in die Muttermilch über. Nach der Einnahme von supratherapeutischen Codein-Dosen durch stillende Mütter sind bei Säuglingen einige Fälle von Hypotonie und Apnoe beschrieben worden. Pectocalmine sollten deshalb nicht in der Stillzeit angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
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