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Information for professionals for UbistesinTM mite/ UbistesinTM/UbistesinTM forte:3M (Schweiz) GmbH
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Dosierung/Anwendung

Das Arzneimittel sollte nur von oder unter Kontrolle von Ärzten und Zahnärzten, bzw. von Ärztinnen und Zahnärztinnen angewendet werden, die über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen in der Diagnose und Behandlung systemischer Intoxikationserscheinungen verfügen. Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums ist eine entsprechende Notfallausrüstung und -medikation zur Durchführung einer Reanimation, sowie ausgebildetes Personal bereitzustellen, so dass eine sofortige Behandlung bei respiratorischen oder kardiovaskulären Notfallsituationen durchgeführt werden kann.
Bei jedem Einsatz eines Lokalanästhetikums sollten folgende Arzneimittel/Behandlungsmethoden sowie ein venöses Verweilkanülen-Set zur Verfügung stehen:
-Antikonvulsiva, Muskelrelaxantien, Glukokortikoide, Antihistaminikum (z.B. Dimetinden), Atropin und blutdrucksteigernde Mittel und Adrenalin sowie eine Elektrolytlösung im Fall von ernsten allergischen oder anaphylaktischen Reaktionen.
-Geräte zur Wiederbelebung (besonders Sauerstoffzufuhr), die falls erforderlich - künstliche Beatmung ermöglichen.
Nach jeder Injektion eines Lokalanästhetikums müssen die Vitalfunktionen Herz/Kreislauf und Atmung (angemessene Sauerstoffversorgung) sowie der Bewusstseinszustand des Patienten sorgfältig und konstant überwacht werden. Unruhe, Angst, Tinnitus, Schwindel, Sehstörungen, Tremor, Depression oder Benommenheit können möglicherweise frühe Warnzeichen für toxische Einflüsse auf das Zentralnervensystem sein (siehe Rubrik „Überdosierung“).
Dosierung
Es ist stets das kleinste Volumen an Lösung zu verwenden, das zu einer wirksamen Anästhesie führt.
Erwachsene
Bei Extraktion von Oberkieferzähnen sind in den meisten Fällen 1,7 ml Ubistesin mite / Ubistesin / Ubistesin forte pro Zahn ausreichend, dabei kann auf die schmerzhaften palatinalen Injektionen verzichtet werden. Bei Reihenextraktionen benachbarter Zähne ist oftmals eine Reduzierung der Injektionsmenge möglich.
Ist am Gaumen ein Schnitt oder eine Naht erforderlich, so ist eine palatinale Injektion von ca. 0,1 ml pro Einstich indiziert.
Bei unkomplizierten Extraktionen von Unterkiefer-Prämolaren genügt meist eine Infiltrationsanästhesie von 1,7 ml Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte pro Zahn; vereinzelt ist eine bukkale Nachinjektion von 1 bis 1,7 ml erforderlich. In seltenen Fällen kann eine Injektion am Foramen mandibulare angezeigt sein.
Bei unkomplizierten Kavitätenpräparationen und Kronenstumpfbeschleifungen an Unterkiefer-Prämolaren empfiehlt sich eine vestibuläre Infiltrationsanästhesie mit 0,5 bis 1,7 ml Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte.
Bei der Behandlung von Unterkiefer-Molaren ist die Leitungsanästhesie anzuwenden.
Bei chirurgischen Eingriffen ist Ubistesin forte je nach Schwere und Dauer des Eingriffes und den beim Patienten gegebenen Voraussetzungen individuell zu dosieren.
Empfohlene Maximaldosis
Für gesunde Erwachsene beträgt die Maximaldosis an Articainhydrochlorid 7 mg/kg Körpergewicht (KG) (500 mg für einen Patienten mit 70 kg KG), entsprechend 12,5 ml Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte. Die Maximaldosis liegt bei 0,175 ml Lösung pro kg/KG.
Dosisanpassung aufgrund Interaktionen
Bei Patienten, die zeitgleich Arzneimittel einnehmen, bei welchen es bekanntermassen zu Wechselwirkungen mit Articain und/oder Adrenalin kommen kann, ist die Dosis zu verringern (siehe Rubrik „Interaktionen").
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Articain wird u.a. über die Leber metabolisiert. Aufgrund einer verlängerten Wirkdauer sowie einer systemischen Kumulation können bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen geringere Dosierungen erforderlich sein (siehe Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Articain und seine Metabolite werden hauptsächlich im Urin ausgeschieden. Aufgrund einer verlängerten Wirkdauer sowie einer systemischen Kumulation können bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen geringere Dosierungen erforderlich sein (siehe Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten können aufgrund der reduzierten Stoffwechselprozesse und des kleineren Verteilungsvolumens erhöhte Plasmaspiegel von Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte auftreten. Insbesondere bei wiederholter Anwendung (z.B. Nachinjektion) nimmt das Risiko einer Kumulation von Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte zu.
Die empfohlene Dosierung für Erwachsene sollte entsprechend reduziert werden insbesondere bei Erkrankungen des Herzens bzw. der Leber (siehe Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Kinder und Jugendliche
Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte ist bei Kindern unter 4 Jahren kontraindiziert (siehe Rubrik „Kontraindikationen").
Empfohlene Dosierung für Kinder ab 4 Jahren (ca. 20 kg Körpergewicht):

Körpergewicht (kg)

Empfohlene Dosierung

Articainhydrochlorid (mg)

Volumen (ml)

20 - < 30

10-40 mg

0,25 ml – 1 ml

30 - < 50

20-80 mg

0,5 ml – 2 ml

≥ 50 kg

siehe Dosierung für Erwachsene

Empfohlene Maximaldosis
Die zu injizierende Menge muss dem Gewicht des Kindes sowie dem Schweregrad des Eingriffes angepasst werden. Ein Äquivalent von 7 mg Articainhydrochlorid/kg KG (0,175 ml Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte pro kg KG) darf nicht überschritten werden.

Empfohlene Maximaldosis von Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte bei Kindern ab 4 Jahren und Jugendlichen:

Körpergewicht (kg) (jeweilige Altersgruppen entsprechend ± Grenzen der Wachstumstabellen)

Maximale
Dosis (entspr. 7 mg / kg KG)

Articainhydrochlorid
(mg)

Volumen (ml)

20 - <30

140 mg

3,5 ml

30 - < 40

210 mg

5,25 ml

40 - <45

280 mg

7,0 ml

45 - <50

315 mg

7,9 ml

50 - <60

350 mg

8,7 ml

60 - <70

420 mg

10,5 ml

70 - <80

490 mg

12,2 ml

Da Articain sich rasch im Gewebe verteilt und die Knochendichte bei Kindern geringer ist als bei Erwachsenen, kann bei Kindern und Jugendlichen eine Infiltrations- statt einer Leitungsanästhesie angewendet werden.
Patienten mit anderen Grunderkrankungen
Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Angina pectoris, Arteriosklerose) ist die Dosis ebenfalls zu verringern (siehe Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Genotyp/Genetische Polymorphismen
Bei Patienten, die bekanntermassen an einem angeborenen oder erworbenen Mangel der Plasmacholinesterase-Aktivität leiden, ist die Anwendung von Ubistesin mite/Ubistesin/Ubistesin forte kontraindiziert (siehe Rubrik „Kontraindikationen").
Art der Anwendung
Infiltration und perineurale Anwendung.
NUR FÜR DIE ANWENDUNG ZUR ANÄSTHESIE IN DER ZAHNHEILKUNDE.
Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion ist stets eine Aspirationskontrolle in mindestens zwei Ebenen (Drehung der Kanüle um 180°) sorgfältig durchzuführen, wobei ein negativer Aspirationsbefund eine unbeabsichtigte und unbemerkte intravasale Injektion jedoch nicht sicher ausschliesst.
Die Injektionsgeschwindigkeit sollte 0,5 ml in 15 Sekunden, d.h. 1 Patrone pro Minute nicht übersteigen.
Durch entsprechende Injektionstechnik – nach Aspiration langsame Injektion von 0,1 - 0,2 ml und erst nach mindestens 20 - 30 Sekunden langsame Applikation der Restmenge – lassen sich grössere systemische Reaktionen infolge einer versehentlichen intravasalen Injektion in der Mehrzahl der Fälle vermeiden.

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