Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenIn seltenen Fällen wurden nach dem Gebrauch von Levovist allergieähnliche Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Reaktionen äussern sich gewöhnlich als nicht schwerwiegende Atem- oder Hautsymptome. Schwere anaphylaktoide Reaktionen bis hin zum Schock sind jedoch in seltenen Fällen möglich. Im Allgemeinen treten diese Reaktionen innerhalb einer Stunde nach Gabe von Levovist auf. In seltenen Fällen kommt es jedoch auch zu Spätreaktionen (nach Stunden bis Tagen).
Bevor Levovist injiziert wird, sollte der Patient in der Anamnese nach Allergien (z.B. Heuschnupfen, Urtikaria) und Empfindlichkeit auf einen der Bestandteile von Levovist befragt werden.
Sollten Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») muss die Verabreichung von Levovist sofort abgebrochen und – falls erforderlich – eine gezielte Therapie über einen venösen Zugang eingeleitet werden. Bei intravenöser Verabreichung empfiehlt sich die Verwendung einer flexiblen Verweilkanüle. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollten entsprechende Medikamente, ein Trachealtubus und ein Beatmungsgerät griffbereit sein. Überempfindlichkeitsreaktionen können sich unter der Einnahme von Betablockern verschlimmern, insbesondere bei Bronchialasthma. Ausserdem ist zu bedenken, dass Patienten, die Betablocker einnehmen, gegenüber der Standardtherapie von Überempfindlichkeitsreaktionen mit Betaagonisten refraktär sein können.
Wegen der osmotischen Zusatzbelastung durch Levovist ist bei schwerer Herz- und Kreislaufinsuffizienz (z.B. NYHA IV) die Indikation besonders streng zu stellen.
Es wurde über seltene Fälle von ventrikulärere Tachykardie berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die notwendigen Medikamente und Instrumente zur Reanimiation bei schweren kardialen Zwischenfällen sollen einsatzbereit vorliegen.
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