Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenIntravenöse Anwendung (IV); intramuskuläre Anwendung (IM); zum Einnehmen (PO)
Parenterale Behandlung
Teicoplanin-Evultis ist bei Erwachsenen und Kindern ab dem Säuglingsalter zur parenteralen Behandlung folgender Infektionen angezeigt:
Zur Therapie von Infektionen bei Methicillin- oder Cephalosporin-Resistenz, die durch grampositive Erreger verursacht wurden, sowie bei Penicillin-Allergie und bei Patienten, die auf Penicilline und Cephalosporine nicht angesprochen haben.
Zur Initialtherapie bei Verdacht auf Methicillin-resistente Keime (nach Vorliegen des Ergebnisses der Empfindlichkeitstestung ist die Therapie entsprechend anzupassen). Gegebenenfalls sind Kulturen anzulegen, um die ursächlichen Erreger und deren Empfindlichkeit gegenüber Teicoplanin zu bestimmen.
Teicoplanin-Evultis wird unter den obgenannten Voraussetzungen verwendet bei:
·Infektiöser Endokarditis,
·Infektionen der Knochen und Gelenke,
·Infektionen der unteren Atemwege,
·Infektionen der Haut und Weichteile,
·Komplizierten Harnwegsinfektionen,
·Peritonitis im Zusammenhang mit einer kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (CAPD),
·Septikämie.
Zum Einnehmen
Bei durch Clostridioides difficile hervorgerufener pseudomembranöser Enterokolitis.
Anwendungsmöglichkeiten
Das antibakterielle Wirkspektrum von Teicoplanin ist eng (grampositive Erreger) und Teicoplanin muss meist in Kombination mit anderen Antibiotika verabreicht werden. Eine Monotherapie mit Teicoplanin ist ausser bei bestimmten Infektionen, wenn der Keim bereits ermittelt und empfindlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit empfindlich gegenüber Teicoplainin ist, nicht sinnvoll.
Konsultieren Sie die offiziellen Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika, insbesondere die Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz. Es wird empfohlen, dass die Diagnose und die Einleitung der Behandlung mit Teicoplanin-Evultis im Spital unter Überwachung eines Spezialisten stattfinden.
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