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Interaktionen

Enzymhemmung und -induktion in vitro
Lisdexamfetamindimesilat zeigte keine Hemmung der CYP450-Isoformen CYP1A2, CYP2A6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 und CYP3A4 in menschlichen Lebermikrosomen und keine Induktion von CYP1A2, CYP2B6 oder CYP3A4/5 in Kulturen frischer menschlicher Hepatozyten in vitro.
In vitro-Experimente mit menschlichen Lebermikrosomen weisen auf eine geringfügige CYP2D6-, 1A2- und 3A4-Hemmung durch den aktiven Lisdexamfetaminmetaboliten Amphetamin oder einen oder mehrere seiner Metaboliten hin.
In vitro erwies sich Lisdexamfetamindimesilat weder als Substrat noch als Hemmer des P-Glycoproteins (P-Gp) und klinische Interaktionen mit Arzneimitteln, die durch P-Gp transportiert werden, sind daher unwahrscheinlich.
Einfluss von Lisdexamfetamin auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
Guanfacin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung: In einer Arzneimittelwechselwirkungsstudie führte die Anwendung von Guanfacin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung in Kombination mit Elvanse zu einer 19%igen Steigerung der maximalen Plasmakonzentrationen von Guanfacin (Cmax), während die Exposition (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve: AUC) um 7% anstieg. Diese geringen Veränderungen dürften klinisch nicht von Bedeutung sein. In dieser Studie wurde nach der gleichzeitigen Anwendung von Guanfacin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung und Elvanse keine Auswirkung auf die Dexamfetamin-Exposition beobachtet.
Eine klinische Arzneimittelwechselwirkungsstudie mit gleichzeitiger Verabreichung von Elvanse (70 mg) zeigte keinen nennenswerten klinischen Effekt auf die Pharmakokinetik von Arzneimitteln, die durch CYP1A2 (Koffein), CYP2D6 (Dextromethorphan), CYP2C19 (Omeprazol) und CYP3A4 (Midazolam) metabolisiert werden.
Venlafaxin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung: In einer Arzneimittelwechselwirkungsstudie führte die Anwendung von 225 mg Venlafaxin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, einem CYP2D6-Substrat, in Kombination mit 70 mg Elvanse zu einer 9%igen Abnahme des Cmax-Wertes und einer 17%igen Abnahme des AUC-Wertes für den primären aktiven Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin sowie zu einer 10%igen Zunahme von Cmax und einer 13%igen Zunahme von AUC für Venlafaxin. Elvanse (Dextroamphetamin) kann schwach hemmend auf CYP2D6 wirken. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin äquipotent sind, wird ihre kombinierte Wirkung auf die pharmakokinetischen Parameter AUC und Cmax praktisch aufgehoben. Diese geringen Veränderungen dürften klinisch nicht von Bedeutung sein. In dieser Studie wurde nach der gleichzeitigen Anwendung von Venlafaxin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung und Elvanse keine Auswirkung auf die Dexamfetamin-Exposition beobachtet.
Einfluss anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Lisdexamfetamin
Wirkstoffe und Bedingungen, die den pH-Wert des Harns verändern und sich auf die Harnausscheidung und Halbwertszeit von Amphetamin auswirken
Ascorbinsäure und andere Wirkstoffe und Umstände, die den Harn ansäuern, erhöhen die Harnausscheidung und vermindern die Halbwertszeit von Amphetamin. Natriumbikarbonat und andere Wirkstoffe und Umstände, die den Harn alkalisieren, vermindern die Harnausscheidung und erhöhen die Halbwertszeit von Amphetamin.
Monoaminooxidase-Hemmer (MAOI)
Elvanse darf nicht gleichzeitig mit MAOI-Antidepressiva oder vor Ablauf von 14 Tagen nach Abbruch der Behandlung mit MAOI verabreicht werden, da dadurch die Freisetzung von Norepinephrin und anderen Monoaminen erhöht werden kann. Dies kann zu schweren Kopfschmerzen und anderen Anzeichen einer hypertonen Krise führen. Es kann eine Vielzahl von toxischen neurologischen Wirkungen und maligner Hyperpyrexie mit manchmal tödlichem Ausgang auftreten (siehe «Kontraindikationen»).
Serotonerge Arzneimittel
Das Serotonin-Syndrom tritt selten in Verbindung mit der Verwendung von Amphetaminen, wie z.B. Elvanse, auf, wenn es in Kombination mit serotonergen Arzneimitteln, einschliesslich selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) und Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs,) verabreicht wird. Über das Serotonin-Syndrom wurde in Zusammenhang mit der Überdosierung von Amphetaminen, einschliesslich Elvanse, berichtet (siehe «Überdosierung»).
Wirkstoffe, deren Wirkung durch Amphetamine vermindert werden kann
Antihypertonika: Amphetamine können die Wirkung von Guanethidin oder anderen Antihypertonika vermindern.
Wirkstoffe, deren Wirkung durch Amphetamine potenziert werden kann
Amphetamine potenzieren die analgetische Wirkung von Narkoanalgetika.
Wirkstoffe, welche die Wirkung von Amphetaminen vermindern können
Chlorpromazin: Chlorpromazin blockiert die Dopamin- und Norepinephrinrezeptoren und hemmt dadurch die zentral stimulierende Wirkung von Amphetaminen.
Haloperidol: Haloperidol blockiert die Dopaminrezeptoren und hemmt dadurch die zentral stimulierende Wirkung von Amphetaminen.
Lithiumcarbonat: Die anorektische und stimulierende Wirkung von Amphetaminen kann durch Lithiumcarbonat gehemmt werden.
Arzneimittelwechselwirkungen/Wechselwirkungen in Labortests
Amphetamine können einen erheblichen Anstieg der Corticosteroidspiegel im Plasma verursachen. Dieser Anstieg ist abends am stärksten. Amphetamine können die Bestimmung von Harnsteroiden stören.
Elvanse kann die Testergebnisse bestimmter radioaktiver Diagnostika (z.B. solche, die bei der Visualisierung von Dopamintransportern verwendet werden, z.B. DATSCAN [Ioflupan I-123]) beeinträchtigen und zu falsch-positiven Untersuchungsergebnissen führen.

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