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Fachinformation zu Solatran®:Amino AG, Fabrikation pharmazeutischer und chemischer Produkte
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Eine vorsichtige Dosisanpassung ist bei Leber- und/oder Niereninsuffizienz sowie bei älteren Patienten insbesondere im Hinblick auf eine Kumulationsgefahr erforderlich.
Gewisse Blutparameter (Leukozytose, Leberfunktion) müssen bei einer Langzeitanwendung überprüft werden.
Einige Patienten können eine Toleranz gegenüber Benzodiazepinen entwickeln.
Eine Behandlung von Drogensüchtigen oder suchtgefährdeten Patienten soll mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Bei Schlafapnoe-Syndrom ist ebenfalls Vorsicht geboten.
Sollten paradoxe Reaktionen auftreten, ist es angezeigt, die Dosis anzupassen oder sogar das Absetzen der Medikation zu erwägen.
Die Einnahme von Alkohol sollte während der Behandlung mit Benzodiazepinen vermieden werden, da sie die sedative Wirkung verstärken kann.
Wegen des Risikos eines epileptischen Anfalles beim Absetzen der Therapie mit Benzodiazepinen sollte die Anwendung solcher Medikamente bei Epileptikern unter spezieller Vorsicht vorgenommen werden.
Abhängigkeit
Die Einnahme von Benzodiazepinen kann zu einer Abhängigkeit führen. Dieses Risiko ist erhöht bei längerer Einnahme, hoher Dosierung und bei prädisponierten Patienten. Die Entzugssymptomatik tritt vor allem nach abruptem Absetzen auf und beschränkt sich in leichteren Fällen auf Tremor, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Angst, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Es können aber auch Symptome wie Schwitzen, Muskel- und Bauchkrämpfe, Wahrnehmungsstörungen sowie in seltenen Fällen Delirien und zerebrale Krampfanfälle auftreten.
Das Einsetzen von Entzugserscheinungen schwankt je nach Wirkungsdauer der Substanz zwischen ein paar Stunden und einer Woche oder mehr nach Absetzen der Therapie.
Um das Risiko einer Abhängigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, sollten Benzodiazepine nur nach sorgfältiger Prüfung der Indikation verschrieben und über möglichst kurze Dauer (als Hypnotikum zum Beispiel in der Regel nicht länger als vier Wochen) eingenommen werden. Ob eine Weiterführung der Behandlung notwendig ist, muss periodisch überprüft werden. Eine längere Behandlung ist nur bei bestimmten Patienten (zum Beispiel Panikzustände) indiziert und der Nutzen im Vergleich zu Risiken weniger klar.
Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen empfiehlt sich in jedem Falle ein ausschleichendes Absetzen, indem die Dosis stufenweise reduziert wird. Bei Auftreten von Entzugserscheinungen ist eine engmaschige ärztliche Überwachung und Unterstützung des Patienten erforderlich.

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