Unerwünschte WirkungenGelegentlich kommt es während der Behandlung mit Becloforte zu Heiserkeit, Reizungen im Hals und lokalisierter Candida albicans-Infektion der Mund- und Rachenschleimhaut; Patienten mit einem hohen Candida precipitans-Blutspiegel sind besonders anfällig. Bei Soorbefall empfiehlt sich eine Lokalbehandlung mit einem Antimykotikum, wobei die Becloforte-Behandlung fortgesetzt werden kann. Wenn die Inhalation mittels einer Volumatic Vorschaltkammer und unmittelbar vor dem Essen erfolgt oder, wenn dies nicht möglich ist, nach der Anwendung der Mund mit Wasser gespült wird, lassen sich diese unerwünschten Wirkungen weitgehend vermeiden.
Es liegen ebenfalls Berichte über Überempfindlichkeitsreaktionen (Exanthem, Urtikaria, Pruritus, Erythem, Oedeme des Gesichtes oder der Zunge, Dyspnoe) vor.
Bei der Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf Becloforte kann es zum Auftreten von Allergien, z.B. Rhinitis vasomotorica oder Ekzemen kommen, die vorher durch die systemischen Kortikosteroide unterdrückt worden sind. Diese Allergien sollten entsprechend mit Antihistaminika und lokal wirksamen Kortikosteroiden behandelt werden.
Nach Absetzen der systemischen Kortikosteroide fühlen sich einzelne Patienten trotz gleichbleibender oder verbesserter Atemfunktion etwa 2 Wochen lang nicht wohl. Diese Patienten sollten zur weiteren Anwendung von Becloforte ermutigt werden.
Mit inhalativ verabreichten Kortikosteroiden können systemische Nebenwirkungen auftreten, vor allem wenn sie in hohen Dosen über längere Zeit verabreicht werden. Mögliche systemische Nebenwirkungen beinhalten Hemmung der NNR-Funktion, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Abnahme der Knochendichte, Katarakt und Glaukom (siehe unter «Vorsichtsmassnahmen»).
Wie bei anderen inhalativen Behandlungen sollte immer an die Möglichkeit eines paradoxen Bronchospasmus gedacht werden.
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