Unerwünschte WirkungenZu Beginn einer Behandlung mit Munobal oder nach Dosiserhöhung kann es häufig (5% zumindest zu Beginn der Behandlung), wie auch bei anderen Vasodilatatoren, zu Kopfschmerzen, Gesichtsrötung (Flush) kommen. Üblicherweise sind diese meist dosisabhängigen Begleiterscheinungen vorübergehend und schwächen sich in der Regel im Verlauf der weiteren Therapie ab.
Die auftretenden Knöchelschwellungen (Knöcheloedeme) wie sie auch mit anderen Dihydropyridinen vorkommen, beruhen auf einer präkapillaren Gefässerweiterung und haben keine generalisierte Flüssigkeitsretention zur Folge. Diese Schwellungen sind dosisabhängig.
Bei Patienten mit ausgeprägten Zahnfleischentzündungen (Gingivitis, Paradontitis) kann es, wie auch mit anderen Calciumantagonisten zu Zahnfleischveränderungen (Gingiva-Hyperplasie) kommen, die jedoch durch eine sorgfältige Zahnhygiene in den meisten Fällen unter Kontrolle gehalten werden können.
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden von klinischen Studien und von Post Marketing Surveillance Reporten geliefert. In den meisten Fällen konnte ein möglicher Kausalzusammenhang nicht nachgewiesen werden.
Haut: gelegentlich Hautrötungen (Flush), Hautausschläge (Rash), Juckreiz, selten Urtikaria. In isolierten Fällen photosensitive Reaktionen, leukozytoklastische Vaskulitis.
Skelettmuskulatur: selten Arthralgie und Myalgie.
Zentrales und peripheres Nervensystem: gelegentlich Kopfschmerzen, Schwindel und Parästhesie.
Gastrointestinaltrakt: gelegentlich Übelkeit, abdominale Schmerzen, selten Erbrechen. In isolierten Fällen Zahnfleischhyperplasie, Gingivitis.
Leber: in isolierten Fällen Erhöhung der Leberenzyme.
Kardiovaskuläres System: gelegentlich Tachykardie und Palpitationen, selten Synkopen.
Gefässe (extrakardial): gelegentlich periphere Oedeme.
Psychische Erscheinungen: in isolierten Fällen Impotenz, sexuelle Dysfunktion.
Atemwege: Einzelfälle mit Dyspnoe.
Andere: gelegentlich Müdigkeit. In isolierten Fällen Pollakisurie (häufige Entleerung kleiner Harnmengen), Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Fieber und Angioödem.
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