Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Kann aufgrund von kontrollierten klinischen Studien in der Schwangerschaft angewendet werden.
Bei parenteraler Anwendung von Magnesium während der Schwangerschaft über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Hypokalzämie und Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen und Schwangeren berichtet worden. Die parenterale Verabreichung von Magnesium sollte deshalb unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Bei parenteraler Behandlung mit Magnesium über einen längeren Zeitraum (> 24 Stunden) oder bei wiederholter Anwendung sollte eine Überwachung der Magnesium- und Kalzium-Serumspiegel bei der Mutter und beim Neugeborenen erwogen werden.
Bei hohen Dosierungen ist während der Therapie neben einer labormedizinischen (Magnesium, weitere Elektrolyte, Säure-Basenstatus) zudem eine klinische (Atemfrequenz, Reflexe, Blutdruck, EKG) maternale und fetale Überwachung erforderlich, da Symptome einer Hypermagnesiämie bei Mutter und Kind auftreten können.
Wird Magnesium parenteral kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24-48 Stunden nach der Geburt ebenfalls auf Anzeichen von Toxizität (neurologische Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden.
Stillzeit
Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann in der Stillzeit angewendet werden.
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