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Fachinformation zu Pamorelin LA 3,75 mg:Debiopharm Research & Manufacturing SA
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Pharmakokinetik

Absorption
Maximale Plasmakonzentrationen von etwa 30 ng/l wurden bei gesunden erwachsenen männlichen Probanden 1–3 Stunden nach der intramuskulären Injektion von Pamorelin LA 3,75 mg erreicht. Die Konzentrationen sinken schnell und stabilisieren sich bei Plasmaspiegeln von etwa 0,1 ng/l, die mindestens einen Monat lang aufrechterhalten werden. Etwa 80 % des Wirkstoffs werden in diesem vierwöchigen Intervall freigesetzt. Es gibt keinen Hinweis auf eine Akkumulation des Wirkstoffs nach wiederholter Gabe.
Bei gesunden prämenopausalen Frauen wurden nach einer intramuskulären Injektion von Pamorelin LA 3,75 mg maximale Triptorelin-Konzentrationen ca. 2 Stunden nach der Injektion beobachtet, mit einem geometrischen Mittelwert von Cmax = 18,5 ng/ml.
Distribution
Nach intravenöser Bolusgabe entspricht die Distribution von Triptorelin einem 3-Kompartiment-Modell mit Halbwertszeiten von 6 Minuten, 45 Minuten und 3 Stunden. Das Distributionsvolumen entspricht ungefähr 30 Litern im Steady-State. In klinisch relevanten Konzentrationen wird Triptorelin nicht an Plasmaproteine gebunden.
Metabolismus
Beim Menschen wurden keine Metaboliten von Triptorelin gefunden. Die pharmakokinetischen Daten beim Menschen zeigen aber, dass die durch Gewebezerstörung entstehenden C-terminalen Fragmente entweder vollständig im Gewebe zerstört oder schnell und endgültig im Plasma zerstört oder über die Nieren ausgeschieden werden. Eine Beteiligung der CYP450-Enzyme am Metabolismus ist unwahrscheinlich.
Elimination
Triptorelin wird über die Leber und Nieren ausgeschieden. Nach i. v. Injektion von 0,5 mg Triptorelin wurden 42 % dieser Dosis als nicht metabolisiertes Triptorelin im Urin ausgeschieden.
Die Gesamt-Clearance von Triptorelin liegt bei etwa 200 ml/min und die terminale Halbwertszeit bei 2,8 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
Der Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Triptorelin wurde nicht systematisch untersucht. Pharmakokinetische Daten, die an jungen männlichen Freiwilligen im Alter von 20 bis 22 Jahren mit einer supraphysiologischen Kreatinin-Clearance (ca. 150 ml/min) erhoben wurden, deuten jedoch darauf hin, dass Triptorelin bei jungen Menschen doppelt so schnell eliminiert wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Kreatinin-Clearance mit zunehmendem Alter abnimmt.
Beeinträchtigte Nierenfunktion
Bei einer beeinträchtigten Nierenfunktion nimmt die Clearance von Triptorelin proportional zur Kreatinin-Clearance ab. Die Halbwertszeit betrug 6,7 Stunden bei Patienten mit mässig beeinträchtigter Nierenfunktion (durchschnittliche Kreatinin-Clearance 40 ml/min) und 7,8 Stunden bei Patienten mit stark beeinträchtigter Nierenfunktion.
Beeinträchtigte Leberfunktion
Bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion war die AUC (Fläche unter Kurve) von Triptorelin etwa 3,7-mal so hoch wie bei gesunden Probanden und die Halbwertszeit von Triptorelin betrug 7,65 Stunden. Der Anteil an nicht-metabolisiertem Triptorelin, der im Urin ausgeschieden wurde, war bei diesen Patienten auf 62 % erhöht.

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