Unerwünschte WirkungenZu Beginn einer Probenecid-Behandlung besteht neben der Gefahr eines reaktiven Gichtanfalles die Möglichkeit, dass als Folge der erhöhten Harnsäure-Ausscheidung in der Niere und in den ableitenden Harnwegen Harnsäurekristalle bzw. Harnsäuresteine gebildet werden.
Sehr häufig: ≥1/10
Häufig: ≥1/100, <1/10
Gelegentlich: ≥1/1000, <1/100
Selten: ≥1/10‘000, <1/1000
Sehr selten: <1/10‘000
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Zahnfleischentzündungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen wie z. B. Leukopenie, Thrombozytopenie, aplastische Anämie, hämolytische Anämie bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anorexie
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerz, Benommenheit
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Brechreiz, Völlegefühl
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Ikterus mit Leberzellschädigung
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautreaktionen, z. B. Rötung, allergisch bedingtes Exanthem, Haarausfall und Hautjucken
Sehr selten: schwere Hautreaktionen wie Erythema exsudativum multiforme und Lyell-Syndrom
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: nephrotisches Syndrom
Allgemeine Erkrankungen
Sehr selten: Fieber
Bei HIV-Patienten wird in der Literatur ein erhöhtes Risiko an Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut beschrieben.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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