Dosierung/AnwendungDie empfohlene Dosierung von Zevtera beträgt 500 mg alle 8 Stunden als intravenöse Infusion über 120 Minuten.
Bei Infektionen mit nachgewiesenermassen ausschliesslich grampositiven Erregern (keine Mischinfektion, auch keine diabetische Fussinfektionen) kann Zevtera 500 mg alle 12 Stunden als intravenöse Infusion über 120 Minuten verabreicht werden.
Die übliche Behandlungsdauer beträgt 7–14 Tage und richtet sich nach dem Schweregrad, der Lokalisation sowie dem klinischen Ansprechen des Patienten.
Vorsicht ist geboten, wenn die Patienten länger als 14 Tage behandelt werden, da nur beschränkt Daten zur Verfügung stehen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Zevtera bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance [CrCl] 50 bis 80 ml/Min.) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (CrCl 30 bis <50 ml/Min.) beträgt die empfohlene Dosierung von Zevtera 500 mg alle 12 Stunden als intravenöse Infusion über 120 Minuten. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CrCl <30 ml/Min.) liegt die empfohlene Dosierung von Zevtera bei 250 mg, alle 12 Stunden als intravenöse Infusion über 120 Minuten. Zevtera sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz aufgrund der limitierten klinischen Daten und der erwarteten erhöhten Exposition von Ceftobiprol und seinen Metaboliten nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Dialysepatienten
Ceftobiprol ist hämodialysierbar, es liegen aber zu wenig Informationen vor, um eine Empfehlung für eine Dosisanpassung bei Dialysepatienten anzugeben. Aus diesem Grund ist Zevtera für Patienten unter Dialyse (unabhängig vom Dialysetyp) nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Patienten mit Leberinsuffizienz
Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor. Da Ceftobiprol jedoch nur in sehr geringem Mass in der Leber verstoffwechselt und überwiegend über die Niere ausgeschieden wird, ist davon auszugehen, dass bei Patienten mit Leberinsuffizienz keine Dosisanpassung erforderlich ist.
Korrekte Art der Anwendung
Zevtera muss rekonstituiert und anschliessend weiter verdünnt werden (siehe Abschnitt «Hinweise für die Handhabung»), bevor es als intravenöse Infusion über zwei Stunden verabreicht wird.
|