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Information for professionals for Engerix-B 20/Engerix-B 10:GlaxoSmithKline AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J07BC01
Wirkungsmechanismus
Siehe «Pharmakodynamik».
Pharmakodynamik
Engerix-B besteht aus hochgereinigtem Oberflächenantigen des Hepatitis B-Virus (HBsAg). Das HBsAg wird aus Kulturen von Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) gewonnen, die die genetische Information zur Bildung des Proteins exprimieren. Das Oberflächenantigen wird in einer Reihe von physikalisch-chemischen Schritten gereinigt, anschliessend an Aluminiumhydroxid adsorbiert und steht dann als Impfstoff zur aktiven Immunisierung zur Verfügung. Die Reinheit dieses Impfstoffes erfüllt die WHO-Anforderungen.
Dank dieser biotechnologischen Herstellungsmethode kann während der Produktion von Engerix-B auf die Verwendung von Bestandteilen humanen Ursprungs verzichtet werden. Übertragungen von Krankheitserregern sind bei der Engerix-B-Impfung ausgeschlossen, und eine gleichbleibende Qualität der einzelnen Chargen ist gewährleistet.
Klinische Wirksamkeit
Schutzwirkung
Antikörperkonzentrationen (Anti-HBs) ≥10 mI.E./ml gelten als protektiv.
In Feldstudien bei Neugeborenen, Kindern und Erwachsenen wurde eine Schutzwirkung zwischen 95% und 100% gezeigt.
Untenstehende Tabelle zeigt die Seroprotektionsraten (prozentualer Anteil geimpfter Personen mit schützendem Antikörpertiter), wie sie in klinischen Studien mit den angegebenen Dosierungsschemata beobachtet wurden:

Population

Schema

N

Seroprotektionsrate
(anti-HBs ≥10 mI.E./ml)

Seroprotektionsrate
(anti-HBs ≥100 mI.E./ml)

GMC
(mI.E./ml)

Gesunde Personen
(16 Jahre alt und älter)

0, 1, 6 Monate

Monat 7:96,0%

0, 1, 2–12 Monate

Monat 1: 15,0%
Monat 3: 89,0%
Monat 13: 95,8%

Gesunde Personen
(18 Jahre alt und älter)

0, 7, 21 Tage – 12 Monate

Tag 28: 65,2%
Monat 2: 76,0%
Monat 13: 98,6%

Gesunde Personen
(11-15 Jahre alt)*

20 μg: 0, 6 Monate

240

Monat 2: 11,3%

2,1%

17,6

239

Monat 6: 26,4%

2,1%

18,8

241

Monat 7: 96,7%

88,8%

2'738,5

140

Monat 30: 87,1%

59,3%

229,0

166

Monat 42: 83,7%

56,6%

159,7

147

Monat 54: 84,4%

55,1%

123,6

132

Monat 66: 79,5%

43,9%

82,1

10 μg: 0, 1, 6 Monate

113

Monat 2: 55,8%

11,5%

29,4

113

Monat 6: 87,6%

46,0%

90,0

113

Monat 7: 98,2%

97,3%

7'238,3

64

Monat 30: 96,9%

78,1%

708,3

80

Monat 42: 92,5%

71,3%

417,9

76

Monat 54: 94,7%

67,1%

277,6

70

Monat 66: 91,4%

68,6%

225,2

Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion einschliesslich Hämodialyse-Patienten (16 Jahre und älter)

0, 1, 2, 6 Monate
(je 2× 20 μg)

Monat 3: 55,4%
Monat 7: 87,1%

Das Datenmaterial dieser Tabelle stammt aus Untersuchungen mit Impfstoffen, die Thiomersal enthielten. Zwei zusätzliche klinische Studien bei gesunden Kindern und Erwachsenen mit der gegenwärtigen Zusammensetzung von Engerix-B, das kein Thiomersal enthält, zeigt vergleichbare Seroprotektionsraten zu den früheren, Thiomersal-enthaltenden Zusammensetzungen von Engerix-B.
* Die langfristige Immunantwort wurde in einer klinischen Studie an Probanden untersucht, die zum Zeitpunkt der Grundimmunisierung 11 bis einschliesslich 15 Jahre alt waren. Die mit den beiden verschiedenen Dosierungen und Impfschemata erzielten Seroprotektionsraten wurden über einen Zeitraum von bis zu 66 Monaten nach der ersten Dosis der Grundimmunisierung beurteilt.
Alle Probanden beider Impfgruppen erhielten 72 bis 78 Monate nach der Grundimmunisierung eine Booster-Dosis. Einen Monat später hatte sich bei allen Probanden eine anamnestische Antwort gebildet (108- bzw. 95-fache GMC-Erhöhung einen Monat nach der Booster-Dosis im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Impfung, in den Gruppen mit dem 2-Dosen- bzw. 3-Dosen-Grundimmunisierungsschema) und eine Seroprotektion gezeigt. Diese Daten deuten darauf hin, dass ein Immungedächtnis bei allen Probanden, die auf die Grundimmunisierung ansprachen, induziert wurde, auch bei solchen, die im Monat 66 keine Seroprotektion mehr hatten.

Gruppe

Zeitpunkt

N

Responderrate
≥10 mI.E./ml

Responderrate
≥100 mI.E./ml

GMC
(mI.E./ml)

Gruppe 1
(20 μg: 0, 6 Monate)

Vor Booster

53

77,4%

28,3%

57,7

Ein Monat nach Booster

53

100%

94,3%

6'214,1

Gruppe 2
(10 μg: 0, 1, 6 Monate)

Vor Booster

21

95,2%

52,4%

175,2

Ein Monat nach Booster

21

100%

95,2%

16'564,3

Gruppe 1 & Gruppe 2 kombiniert

Vor Booster

74

82,4%

35,1%

80,4

Ein Monat nach Booster

74

100%

94,6%

8'207,6

Die langfristige Persistenz wurde in der offenen, unkontrollierten, klinischen Phase IV-Studie HBV-319 an Probanden (N = 292) im Alter von 15 bis 16 Jahren untersucht, die in ihren ersten beiden Lebensjahren mit 3 Dosen Engerix-B 10 immunisiert worden waren. Der primäre Endpunkt war die anti-HBs Antwort 31 Tage nach einer Booster Impfung mit Engerix-B 10 mit dem Anteil Personen, die eine Seroprotektionsrate von anti-HBs ≥100 mI.E./ml erreichten. Die anti-HBs-Seroprotektion ≥100 mI.E./ml betrug 14 Jahre (Spanne: 13,5–15,5 Jahre) nach der Grundimmunisierung 23.3%. Zu diesem Zeitpunkt erhielten alle Probanden eine Provokationsdosis Engerix-B 10. Einen Monat nach der Provokationsdosis zeigten 90.8% der Probanden eine Seroprotektion ≥100 mI.E./ml. Die folgende Tabelle zeigt die Daten inkl. der Seroprotektionsschwellen ≥10 mI.E./ml und ≥100 mI.E./ml jeweils vor und nach der Booster Impfung.

≥10 mI.E./ml

≥100 mI.E./ml

95% CI

95% CI

Antikörper

Zeitpunkt

N

n

%

LL

UL

n

%

LL

UL

Anti-HBs-Antikörper

Prä-PD

292

191

65,4

59,6

70,9

68

23,3

18,6

28,6

Post-PD

292

286

97,9

95,6

99,2

265

90,8

86,8

93,8

Prä-PD: = Vor Verabreichung der Provokationsdosis
Post-PD = Nach Verabreichung der Provokationsdosis
n = Anzahl der Probanden mit einer Konzentration von 10 mI.E./ml resp. 100 mI.E./ml oder mehr
% = Prozentsatz der Probanden mit einer Konzentration von 10 mI.E./ml resp. 100 mI.E./ml oder mehr
95% CI = 95% Konfidenzintervall; LL = Untergrenze, UL = Obergrenze
Bei Neugeborenen von HBeAg-positiven Frauen wurde bei Immunisierung nach dem 0/1/2-Monatsschema, gefolgt von einer Auffrischimpfung 12 Monate nach der 1. Dosis, ebenso wie nach dem 0/1/6-Monatsschema (ohne gleichzeitige Gabe von Hepatitis B-Immunglobulinen bei der Geburt) eine protektive Wirksamkeit von 95% beobachtet. Wurden jedoch gleichzeitig mit der 1. Impfung auch Hepatitis B-Immunglobuline gegeben, konnte eine Steigerung der protektiven Wirksamkeit auf 98% beobachtet werden.
Langfristig bewirkt die Immunisierung gegen Hepatitis B nicht nur eine Verringerung der Inzidenz der Krankheit selbst, sondern auch ihrer Komplikationen wie die chronisch aktive Hepatitis B und die posthepatitische Zirrhose. Nach einer nationalen Impfaktion gegen Hepatitis B konnte in Taiwan ein signifikanter Rückgang der Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms bei Kindern im Alter von 6-14 Jahren festgestellt werden. Dies resultierte aus der starken Abnahme der Prävalenz von Hepatitis B-Antigenen als entscheidender Faktor für die Entwicklung des hepatozellulären Karzinoms.

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