ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Estraderm TTS®:Novartis Pharma Schweiz AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
Interactions.OverdoseOther adviceSwissmedic-Nr.Last update of information 

Eigenschaften/Wirkungen

Pharmakotherapeutische Gruppe: Hormonsubstitutionstherapie; ATC Code G03CA03.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Flaches, durchsichtiges, aus mehreren Schichten aufgebautes transdermales therapeutisches System, ein Pflaster, das auf eine intakte Hautstelle geklebt wird.
Das Wirkstoffreservoir ist zwischen einer verstärkten Schicht und einer freigabekontrollierenden Membran eingesiegelt, welche die Abgaberate von Estradiol kontinuierlich durch die Haftschicht an die Haut steuert. Der Wirkstoff dringt durch die Haut und gelangt direkt in die Blutbahn.

Estradiol
Der Angriffsort für die metabolischen Wirkungen der Estrogene liegt, wie der aller Steroidhormone, intrazellulär. In den Zellen der Zielorgane bilden die Estrogene mit einem spezifischen Rezeptor einen Komplex, der die DNS- und Proteinsynthese anregt. Derartige Rezeptoren wurden in verschiedenen Organen nachgewiesen, z.B. in Hypothalamus, Hypophyse, Vagina, Urethra, Uterus, Brust und Leber sowie in Osteoblasten.
Estradiol, das von der Menarche bis zur Menopause vorwiegend vom Ovarfollikel produziert wird, ist das wirksamste Estrogen. Nach der Menopause, wenn die Funktion der Ovarien eingestellt ist, wird im Organismus nur noch wenig Estradiol produziert, und zwar mit Hilfe des Enzyms Aromatase durch die Aromatisierung von Androstendion und, in geringerem Ausmass, von Testosteron zu Estron bzw. Estradiol. Durch das Enzym 17Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase wird Estron dann weiter in Estradiol umgewandelt. Beide Enzyme kommen vor allem im Fettgewebe, in der Leber und im Muskelgewebe vor.
Der Ausfall des ovariellen Estradiols führt bei vielen Frauen zu vasomotorischen und thermoregulatorischen Symptomen (Hitzewallungen), Schlafstörungen sowie einer zunehmenden Atrophie des Urogenitalsystems. Diese Störungen können durch Estrogensubstitution grösstenteils behoben werden.
Es ist nachgewiesen, dass die Estrogensubstitution in passender Dosierung dem postmenopausalen Knochenverlust vorbeugt, vorallem wenn sie in einem frühen Stadium der Menopause eingeleitet wird.
Bei transdermaler Applikation mittels Estraderm TTS gelangt das physiologische Estrogen Estradiol in unveränderter Form direkt in die Blutbahn. Die Estradiolkonzentrationen werden durch Estraderm TTS auf Werte ähnlich denjenigen der frühen Follikelphase angehoben und bleiben über die Applikationsdauer von 3-4 Tagen erhalten. Entsprechend ändert sich im Plasma auch das Konzentrationsverhältnis von Estradiol (E2) zu Estron (E1) von 1:5-1:2 auf ca. 1:1, d.h. auf Werte, wie sie bei Frauen mit normal funktionierenden Ovarien vor der Menopause gemessen werden. Somit gewährleistet Estraderm TTS eine physiologische Estrogensubstitution.
Nach Applikation von Estraderm TTS während 28 Tagen wurde kein Einfluss auf Konzentration und Aktivität der Blutgerinnungsfaktoren Fibrinopeptid A, hochmolekulares Fibrinogen und Antithrombin III festgestellt. Das transdermal applizierte Estradiol zeigte nach dieser Zeit von 28 Tagen auch keine Wirkung auf den Gehalt an zirkulierendem Reninsubstrat oder an Sexualhormon-, Thyroxin- und Cortisol-bindenden Globulinen. Hingegen konnte nachgewiesen werden, dass es bereits nach 3wöchiger transdermaler Verabreichung von Estradiol zu einer dosisabhängigen Senkung der Kalzium- und Hydroxyprolinausscheidung im Urin kommt.
Nach 24 Wochen kontinuierlicher Applikation von Estraderm TTS 100 war ein Anstieg der HDL-Konzentration zu verzeichnen.
Nachteilige Effekte auf die Insulinresistenz wurden in Studien nicht festgestellt.
Die alleinige Anwendung von Estrogenen erhöht die Inzidenz von Endometriumhyperplasien und das Risiko eines Endometriumkarzinoms.
Untersuchungen haben ergeben, dass der Zusatz eines Gestagens über mindestens 10 Tagen eines Estrogen-Anwendungszyklus die Inzidenz von Endometriumhyperplasien deutlich herabsetzt und damit auch die irregulären Blutungen und Endometriumkarzinome im Vergleich zu einer alleinigen Estrogentherapie.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home