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Pharmakokinetik

Die Wirkung von Lurasidon beruht primär auf der Muttersubstanz. Die Pharmakokinetik von Lurasidon verhält sich in einem Bereich von Tagesgesamtdosen zwischen 20 mg und 160 mg dosisproportional. Steady-State-Konzentrationen von Lurasidon werden innerhalb von 7 Tagen nach Einleiten von Latuda erreicht.
Absorption
Lurasidon wird resorbiert und erreicht innerhalb von etwa 1-3 Stunden Spitzenkonzentrationen im Serum. Schätzungsweise werden 9-19% der verabreichten Dosis resorbiert.
In einer Studie zur Auswirkung von Nahrung beliefen sich die mittlere Cmax und AUC von Lurasidon bei Verabreichung zusammen mit Nahrung auf etwa das 3- bzw. 2-Fache im Vergleich zu den jeweiligen Werten bei Einnahme auf nüchternen Magen. Die Exposition gegenüber Lurasidon war nicht beeinflusst, nachdem der Kaloriengehalt der Mahlzeit von 350 auf 1000 Kalorien gesteigert wurde, und erwies sich als unabhängig vom Fettgehalt. In klinischen Studien zum Nachweis der Sicherheit und Wirksamkeit von Latuda wurden die Patienten angewiesen, ihre tägliche Dosis zu einer Mahlzeit einzunehmen.
Distribution
Nach Gabe von 40 mg Latuda belief sich das mittlere (%VK) scheinbare Distributionsvolumen auf 6173 (17.2 l). Lurasidon wird stark an Serumproteine gebunden (~99%).
Metabolismus
Lurasidon wird hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert. Der wichtigste Biotransformationsweg besteht in oxidativer N-Dealkylierung, Hydroxylierung des Norbornanrings und S-Oxidierung. Lurasidon wird zu zwei aktiven Metaboliten (ID-14283 und ID-14326) und zwei wesentlichen inaktiven Metaboliten (ID-20219 und ID-20220) verstoffwechselt.
Elimination
Nach Verabreichung von 40 mg Latuda belief sich die mittlere (%VK) Eliminationshalbwertszeit auf 18 (7) Stunden. Nach einer Einzeldosis von [14C]-markiertem Lurasidon lag die Gesamtausscheidung der Radioaktivität in Urin und Fäzes kombiniert bei ungefähr 89%, wobei rund 80% in den Fäzes und 9% im Urin wiedergefunden wurden. Nach Verabreichung von 40 mg Latuda belief sich die mittlere (%VK) scheinbare Clearance auf 3902 (18.0) ml/min.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
In einer Einzeldosis-Studie mit Latuda 20 mg fiel die mittlere AUC(0-letzte Messung) von Lurasidon bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse A) um das 1,5-Fache, bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse B) um das 1,7-Fache und bei Patienten mit starker Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) um das 3-Fache höher aus als bei gesunden, gematchten Probanden. Die mittlere Cmax war bei Patienten mit leichter, moderater und starker Leberfunktionsstörung um das 1,3-, 1,2- bzw. 1,3-Fache erhöht, jeweils im Vergleich zu gesunden gematchten Probanden.
Nierenfunktionsstörungen
Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 40 mg Latuda bei Patienten mit leichter, moderater und starker Nierenfunktionsstörung war die mittlere Cmax um 40%, 92% bzw. 54% erhöht, die mittlere AUC(0-∞) um 53%, 91% bzw. um das 2-Fache, jeweils im Vergleich zu gesunden gematchten Probanden.
Ältere Patienten
In die klinischen Studien mit Latuda zur Behandlung der Schizophrenie wurden nicht genügend Patienten ab 65 Jahren aufgenommen, um ermitteln zu können, ob diese anders reagieren als jüngere Patienten. Bei älteren Patienten mit Psychosen (65 bis 85 Jahre alt) fielen die Lurasidon-Konzentrationen (20 mg/Tag) ähnlich aus wie bei jüngeren Patienten.
Kinder und Jugendliche
Die Pharmakokinetik von Lurasidon bei pädiatrischen Patienten wurde an 47 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren und 234 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren untersucht. Lurasidon wurde als Lurasidonhydrochlorid in einer täglichen Dosis von entweder 20, 40, 80, 120 mg (6 bis 17 Jahre) oder 160 mg (nur 10 bis 17 Jahre) über bis zu 42 Tage verabreicht. Es wurde keine klare Korrelation zwischen der erreichten Plasmakonzentration und dem Alter oder dem Körpergewicht festgestellt. Die Pharmakokinetik von Lurasidon bei pädiatrischen Patienten im Alter von 6 bis 17 Jahren war generell vergleichbar mit der bei Erwachsenen beobachteten.

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