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Information for professionals for Levodopa/Benserazid Devatis:Devatis AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die Häufigkeitskategorien für die unerwünschten Wirkungen sind gemäss folgender Konvention definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (diese Reaktionen werden freiwillig aus einer Population von unbestimmter Grösse gemeldet; daher ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder eine kausale Beziehung zur Exposition mit dem Arzneimittel herzustellen).
Die beim Restless Legs Syndrom in den klinischen Prüfungen beobachteten unerwünschten Wirkungen traten in einer geringen Häufigkeit und milderer Ausprägung auf als in der bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit üblichen Dosierung.
Klinische Studien
Restless Legs Syndrom
Die kombinierten Daten aus zwei placebokontrollierten klinischen Cross-over-Studien mit insgesamt 85 Patienten sind in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.
Die unerwünschten Wirkungen (Tabelle 1) werden nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt.
Alle unerwünschten Wirkungen, die in der Verumgruppe mehr als einmal gemeldet wurden, sind aufgeführt.
Tabelle 1: Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen bei Patienten, die in den Studien M43052 und M43060 wegen eines RLS mit Levodopa/Benserazid behandelt wurden

Unerwünschte Wirkungen

Levodopa/Benserazid
N=85

Häufigkeitskategorie

n

%

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Febriler Infekt

4

4,7

häufig

Rhinitis

3

3,5

häufig

Bronchitis

2

2,3

häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

5

5,8

häufig

Exazerbation des RLS

2

2,3

häufig

Schwindel

3

3,5

häufig

Untersuchungen

EKG-Veränderungen*

2

2,3

häufig

Blutdruckanstieg

2

2,3

häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Mundtrockenheit

3

3,5

häufig

Diarrhö

2

2,3

häufig

Übelkeit

2

2,3

häufig

* Herzrhythmusstörungen.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Über hämolytische Anämie, über mässige und vorübergehende Leukopenie und Thrombopenie sowie über Verkürzung der Thromboplastinzeit wurde berichtet.
Erhöhung der Harnstoff-Stickstoffwerte (BUN) im Blut wurde unter Levodopa/Benserazid Devatis beobachtet. Aus diesem Grunde sollten, wie bei jeder Langzeitbehandlung mit Levodopa-haltigen Arzneimitteln, das Blutbild sowie die Leber- und die Nierenfunktion periodisch regelmässig überprüft werden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Anorexie wurde beobachtet.
Über eine meist leichte, vorübergehende Erhöhung der Transaminasen (SGOT, SGPT) und der alkalischen Phosphatase wurde berichtet.
Über einen Anstieg der Gamma-Glutamyltransferase wurde berichtet.
Psychiatrische Erkrankungen:
Patienten mit Parkinson-Krankheit können an Depressionen leiden. Insbesondere bei älteren Patienten oder bei Patienten, die in der Vergangenheit an solchen Störungen gelitten haben, können Agitiertheit, Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Halluzinationen, Wahnideen, Verhaltensauffälligkeiten und Aggressivität, Albträume und zeitliche Desorientierung auftreten.
Depressionen mit Suizidgedanken können unter der Behandlung mit Levodopa/Benserazid Devatis auftreten, sie können aber auch durch die Grunderkrankung bedingt sein.
Störungen der Impulskontrolle, suchtartige Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensweisen wie bei Zwangsstörungen (zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang), können unter der Behandlung mit Levodopa/Benserazid Devatis auftreten. Gemeldet wurden z.B. pathologische Spielsucht und gesteigerte Libido einschliesslich Hypersexualität (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Häufigkeit nicht bekannt: Dopamin–Dysregulationssyndrom
Das Dopamin–Dysregulationssyndrom (DDS) ist eine Suchterkrankung, die bei einigen mit Levodopa/Benserazid Devatis behandelten Patienten beobachtet wurde. Betroffene Patienten zeigen einen zwanghaften Missbrauch dopaminerger Arzneimittel bei Verwendung höherer Dosen als zur adäquaten Kontrolle von motorischen Symptomen der Parkinson-Krankheit erforderlich. Dies kann in einigen Fällen zu schweren Dyskinesien führen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Nervensystems:
Bei Patienten, die Levodopa/Benserazid Devatis erhalten, kann ein Restless Legs Syndrom auftreten.
Über Kopfschmerzen wurde berichtet.
Die Einnahme von Levodopa/Benserazid Devatis steht in Zusammenhang mit dem Auftreten von Schläfrigkeit und in sehr seltenen Fällen mit ausgeprägter Tagesschläfrigkeit und plötzlichen Schlafattacken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei höheren Dosen oder im späteren Verlauf der Behandlung beim Parkinson-Patienten können unwillkürliche (zum Beispiel choreiforme und athetotische) Bewegungen auftreten. Durch Dosisreduktion werden sie in der Regel erträglich oder verschwinden ganz.
Nach Langzeitbehandlung können Schwankungen im therapeutischen Ansprechen auftreten. Diese umfassen «freezing», «endof-dose»- und «on-off»-Phänomene und werden gewöhnlich durch Anpassung der Dosis und durch die Gabe von kleineren Dosen in kürzeren Intervallen vermindert oder tolerierbar. Eine spätere erneute Dosissteigerung zur Erreichung eines stärkeren therapeutischen Effektes ist ohne weiteres statthaft.
Fälle von Störungen oder Verlust des Geschmackssinns wurden berichtet.
Bei Patienten mit Restless Legs Syndrom
Eine Verschlechterung (im Sinne eines zeitlich verschobenen Auftretens der Symptome vom Abend und von der Nacht in die frühen Nachmittagsstunden und in den Abend) vor Einnahme der nächsten Dosis für die Nacht ist die häufigste unerwünschte Wirkung einer dopaminergen Langzeittherapie.
Herzerkrankungen:
Kardiovaskuläre Störungen (zum Beispiel Herzrhythmusstörungen oder orthostatische Hypotonie) können auftreten. Hypotone orthostatische Kreislaufregulationsstörungen können in der Regel durch Dosisreduktion von Levodopa/Benserazid Devatis verbessert werden.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Appetitverminderung, Nausea, Erbrechen, Diarrhöe und Mundtrockenheit wurden beobachtet.
Solche Nebenwirkungen, die in frühen Therapiestadien auftreten können, lassen sich weitgehend einschränken, wenn Levodopa/Benserazid Devatis während des Essens - in jedem Fall aber zusammen mit einem proteinarmen Snack oder Flüssigkeit - eingenommen wird und wenn man die Dosiserhöhungen langsam vornimmt.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes:
Allergische Hautreaktionen wie Pruritus und Rash können vorkommen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Leichte Urinverfärbungen können auftreten. Meist tritt eine leichte Rotfärbung auf, die sich bei längerem Stehenlassen des Urins dunkel färbt.
Untersuchungen:
Es kann zu einer vorübergehenden Erhöhung der Leber-Transaminasen (SGOT, SGPT) und der alkalischen Phosphatase kommen. Eine Erhöhung der Gamma-Glutamyltransferase wurde berichtet.
Ein Anstieg der Harnstoff-Stickstoff-Werte im Blut ist bei der Behandlung mit Levodopa/Benserazid Devatis beobachtet worden.
Es kann auch zu einer Verfärbung bzw. Färbung anderer Körperflüssigkeiten oder -gewebe einschliesslich des Speichels, der Zunge, der Zähne oder der Mundschleimhaut kommen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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