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Fachinformation zu Simdax®:Orion Pharma AG
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Interaktionen

Betablocker
Subgruppenanalysen aus der LIDO-Studie deuten darauf hin, dass Simdax ohne Verlust der Wirksamkeit zusammen mit Betablockern angewendet werden kann. Im Gegensatz zur Anwendung von Dobutamin waren die hämodynamischen Wirkungen auf die Auswurfleistung und den pulmonalen Kapillardruck (Wedge-Druck) bei mit Levosimendan behandelten Patienten unter Beta-Blockade nicht abgeschwächt.
Digoxin
Populationskinetische Analysen zeigten keine pharmakokinetische Interaktion zwischen i. v. Levosimendan und Digoxin. Bei oraler Anwendung von Levosimendan (1 mg 3-mal täglich über 2 Wochen) bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz war die AUC von Digoxin jedoch um ca. 15 % vermindert.
Isosorbidmononitrat
Die gleichzeitige Gabe von Isosorbidmononitrat (20 mg als orale Einzeldosis) und Levosimendan (eine 10-minütige Initialdosis von 12 Mikrogramm/kg, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion von 0.2 Mikrogramm/kg/Minute für insgesamt 2 Stunden) führte bei gesunden Probanden zu einer signifikanten Verstärkung der orthostatisch hypotonen Wirkung.
Warfarin
Eine orale Einzeldosis Warfarin (25 mg) führte bei gesunden Probanden nicht zu einer Veränderung der Pharmakokinetik von oral verabreichtem Levosimendan (0.5 mg 4-mal täglich über 9 Tage).
Obwohl das Verteilungsvolumen von Warfarin erhöht und die Eliminationshalbwertszeit verkürzt war, wurde bei gleichzeitiger Behandlung mit Levosimendan keine Potenzierung oder Abschwächung der blutgerinnungshemmenden Wirkung von Warfarin beobachtet.
Felodipin
In einer placebokontrollierten Crossover-Studie mit oralem Levosimendan (0.5 mg 4-mal täglich über 7–10 Tage) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit hatte gleichzeitig verabreichtes Felodipin (5 mg täglich) keine Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Levosimendan. Ferner wurde keine klinisch signifikante hämodynamische Interaktion beobachtet.
Captopril
Gleichzeitig verabreichtes Captopril (bis zu 50 mg zweimal täglich über 2 Wochen) hatte keine relevante Wirkung auf die Pharmakokinetik einer i. v. Einzeldosis Levosimendan (1 mg oder 2 mg, verabreicht über 10 Minuten) bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Ferner wurde keine hämodynamische Interaktion beobachtet.
Itraconazol
Gesunden Probanden, die im Rahmen einer Crossover-Studie 200 mg orales Itraconazol einmal täglich über 5 Tage erhielten, wurde eine Einzeldosis orales Levosimendan (2 mg) gegeben. Es wurde keine signifikante Wirkung auf die Pharmakokinetik von Levosimendan beobachtet. Der systolische Blutdruck wurde bei gleichzeitiger Anwendung etwas stärker gesenkt (9 mmHg im Vergleich zu 3 mmHg, p < 0.05), ansonsten wurden aber keine hämodynamischen Interaktionen beobachtet.
Für einige vasoaktive Substanzen (i. v. Inotropika, z.B. Dobutamin, Milrinon; i. v. Vasodilatatoren, z.B. Nitrate, Nitroprussid, Nesiritid), die bei akuter Herzinsuffizienz angewendet werden, fehlen formale Interaktionsstudien. Die Verabreichung von Simdax in Kombination mit solchen Substanzen sollte mit Vorsicht geschehen, da ein potentiell erhöhtes Risiko für Hypotonie und Tachykardie besteht.
Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln, die z.B. Propylenglycol oder Ethanol enthalten, kann zur Akkumulation von Ethanol führen und Nebenwirkungen verursachen.
Loperamid, Pioglitazon, Repaglinid und Enzalutamid
Levosimendan hat sich in vitro als CYP2C8 Inhibitor erwiesen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Levosimendan die Exposition von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die hauptsächlich durch CYP2C8 metabolisiert werden, möglicherweise erhöht. Daher sollte die gleichzeitige Verabreichung von Levosimendan mit empfindlichen Substraten von CYP2C8 wie Loperamid, Pioglitazon, Repaglinid und Enzalutamid nach Möglichkeit vermieden werden.

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