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Fachinformation zu Sodip-phylline Aquasol®:Sanofi SA/Sanofi AG
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Überdosierung

Die Intensität einer Theophyllin-Intoxikation hängt vom Alter und von der individuellen Empfindlichkeit des Patienten, sowie vom Plasmaspiegel der Substanz ab.
Die Frequenz und Schwere der Theophyllin-Toxizität nimmt mit Serum-Konzentrationen über 20 mg/l zu. Es handelt sich hauptsächlich um: zunehmende Unruhe, Überreizbarkeit, Verwirrtheit, Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen.
Bei schweren Intoxikationen können bei den Patienten folgende Störungen auftreten: Störungen des zentralen Nervensystems mit Zittern, Konvulsionen, Delirium, Unruhe, Reizbarkeit, manischem Verhalten, Koma; Störungen des Herzkreislaufsystems: ventrikuläre und supraventrikuläre Arrhythmien, Hypotension und Hyperventilation; Verdauungsstörungen: schwerer Durchfall, abdominale Schmerzen, Hämatemesis und Melaena; Dehydratation und Fieber.
Metabolische Störungen, wie Hypokaliämie, Steigerung der Diurese, Störungen des Elektrolythaushaltes, Hyperglykämie, Leukozytose, Hypercalcämie, Hypophosphatämie, Hypomegnesämie, sowie metabolische Azidose und respiratorische Alkalose können auftreten.
Andere toxische Wirkungen, wie Demenz, Symptome einer akuten Pankreatitis, Urtikaria, Rhabdomyolyse assoziiert mit einer Niereninsuffizienz sind auch beobachtet worden.

Behandlung
Bei Überdosierungen sollte der Wirkstoff durch eine Magenspülung aus dem Magen entfernt werden.
Danach wird eine wiederholte Gabe von Aktivkohle und die Überwachung der Theophyllin-Plasmakonzentrationen empfohlen.
Kontrolle der Vitalfunktionen, Stabilisierung des arteriellen Blutdruckes und ausreichende Hydrierung des Patienten, Gabe von Sauerstoff (eventuell Intubation).
Konvulsionen können durch parenterale Verabreichung von Diazepam behandelt werden; die Verabreichung von Barbituraten ist kontraindiziert.
Im allgemeinen wird Theophyllin ausreichend schnell vom Patienten metabolisiert. Bei schwerwiegender Intoxikation (Serumspiegel Â≥50 mg/l) oder bei Verdacht auf ungenügende Metabolisierung der Theophyllins, ist eine Hämoperfusion in Betracht zu ziehen.

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