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Fachinformation zu Implanon®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Vor dem Einsetzen bzw. Entfernen von Implanon sind die Instruktionen in der Rubrik «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung/Einsetzen von Implanon bzw. Entfernen von Implanon» sorgfältig durchzulesen. Das Einsetzen sowie das Entfernen von Implanon sollte nur durch einen Arzt, der mit der Technik des Implantierens und Entfernens von Implanon vertraut ist, unter strikter Berücksichtigung der üblichen Kautelen aseptischer Arbeitstechnik erfolgen.
Implanon ist ein Langzeit-Kontrazeptivum. Das Implantat wird subkutan eingesetzt. Die Anwenderin sollte darüber informiert werden, dass das Implantat jederzeit auf ihr Ersuchen hin wieder entfernt werden kann. Implanon soll jedoch in jedem Falle spätestens nach 3 Jahren entfernt werden, da bei längerer Anwendung die kontrazeptive Wirkung nicht mehr nachgewiesen ist. Bei schwergewichtigen Frauen sollte ein früheres Ersetzen des Implantats in Erwägung gezogen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Wird Implanon nach dem Entfernen sofort durch ein neues Implantat ersetzt, wird der kontrazeptive Schutz nicht unterbrochen.

Zeitpunkt der Implantation
Keine vorgängige Verwendung hormonaler Kontrazeptiva: Die Implantation von Implanon sollte am Tag 1 bis 5 des natürlichen Zyklus der Frau vorgenommen werden, wobei als Tag 1 der erste Tag ihrer Monatsblutung gezählt wird.
Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (kombiniertes orales Kontrazeptivum [COC]), Vaginalring oder Transdermal-Pflaster: Implanon sollte vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirk­stoffhaltigen Tablette des COC oder am Tag der Entfernung des Vaginalrings oder Transdermal-Pflasters implantiert werden, spätestens aber am Tag nach dem üblichen tablettenfreien, ringfreien oder pflasterfreien Intervall bzw. der Placebophase.
Wechsel von einem reinen Gestagen-Kontrazeptivum (Minipille, Injektionspräparat, Implantat, Gestagen-abgebendes IUD): Bei Einnahme der Minipille kann die Implantation von Implanon an jedem beliebigen Tag erfolgen. Bei Wechsel von einem Injektionspräparat, Implantat oder Gestagen-abgebendes IUD sollte dies am Tage der Fälligkeit der nächsten Injektion bzw. des Entfernens des bisherigen Implantates bzw. des Gestagen-abgebenden IUD erfolgen.
Nach Abort im ersten Trimester: Implanon sollte unverzüglich implantiert werden.
Nach Geburt oder Abort im zweiten Trimester: Implanon sollte 21–28 Tage nach der Geburt oder dem Abort im zweiten Trimester implantiert werden. Wird das Implantat später eingesetzt, sollte die Frau dazu angehalten werden, während den ersten 7 Tage nach der Implantation ein zusätzliches, barrierebildendes Kontrazeptivum zu benutzen. Hat bereits ein Geschlechtsverkehr stattgefunden, sollte vor der Implantation eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste natürliche Menstruation der Frau abgewartet werden. Stillende Frauen, siehe Kapitel «Schwangerschaft/Stillzeit».

Besondere Patientengruppen
Niereninsuffizienz: Implanon wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
Leberinsuffizienz: Implanon darf bei Frauen mit Leberinsuffizienz nicht angewendet werden.
Jugendliche: Die Wirksamkeit und Sicherheit von Implanon wurde an erwachsenen Frauen untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.

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