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Fachinformation zu XOSPATA™:Astellas Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung muss von einem in der Krebstherapie erfahrenen Arzt eingeleitet und überwacht werden.
Die empfohlene Anfangsdosis von XOSPATA beträgt 120 mg (drei 40 mg Filmtabletten) einmal täglich. Die Behandlung kann fortgesetzt werden bis zu einer Krankheitsprogression oder unzumutbarer Toxizität.
Testphase
Vor Einnahme von XOSPATA ist bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AML mittels validiertem Test zu bestätigen, dass FMS-ähnliche Tyrosinkinase 3 (FLT3)-Mutationen (interne Tandemduplikation [IDT] oder Tyrosinkinasedomäne) vorliegen.
Die Blutchemie, einschliesslich Kreatinphosphokinase, muss vor Einleitung der Behandlung mit XOSPATA, an Tag 15 von Zyklus 1 und während der Therapiedauer monatlich beurteilt werden.
Ein Elektrokardiogramm (EKG) muss vor der Einleitung der Behandlung mit XOSPATA, an Tag 8 und 15 von Zyklus 1 und vor Beginn der nächsten beiden nachfolgenden Zyklen durchgeführt werden.
Dosisanpassung/Titration
Das Ansprechen kann verzögert erfolgen. Deswegen sollte ein Weiterführen der Behandlung mit der verordneten Dosierung während 6 Monaten in Betracht gezogen werden, um ausreichend Zeit für ein klinisches Ansprechen einzuplanen.
Dosisanpassungen aufgrund von unerwünschten Wirkungen/Interaktionen
Empfehlungen zur Unterbrechung, Reduktion oder zum Absetzen von XOSPATA in Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AML:
Differenzierungssyndrom
·Bei Verdacht auf ein Differenzierungssyndrom sollten Kortikosteroide verabreicht und ein hämodynamisches Monitoring begonnen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·XOSPATA ist auszusetzen falls ernste Anzeichen und Symptome für länger als 48 Stunden anhalten nachdem Kortikosteroide verabreicht wurden.
·XOSPATA kann wiederum mit gleicher Dosis verabreicht werden, wenn Anzeichen und Symptome abklingen auf Grad 2a oder tiefer.
Posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES)
·XOSPATA ist abzusetzen.
QTcF Intervall >500 msec
·XOSPATA ist auszusetzen
·Wiederaufnahme der Behandlung mit XOSPATA mit reduzierter Dosis (80 mg)b, wenn das QTcF Intervall unterhalb von 480 msec liegt.
Weitere Grad 3a oder höhergradige Toxizitäten, die mit der Behandlung im Zusammenhang stehen
·XOSPATA ist auszusetzen bis die Toxizität vollständig abklingt oder sich auf Grad 1a verbessert.
·Wiederaufnahme der Behandlung mit XOSPATA mit reduzierter Dosis (80 mg)b.
a Grad 1 ist leicht, Grad 2 ist moderat, Grad 3 ist schwerwiegend, Grad 4 ist lebensbedrohlich (Grad gemäss CTCAE Kriterien).
b Die tägliche Dosis kann reduziert werden von 120 mg auf 80 mg.
Patienten mit Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh-Klasse A) oder mittelschwerer (Child-Pugh-Klasse B) Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Gilteritinib wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) untersucht (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter (Creatinin Clearance (CrCL) 60-<90 ml/min), mittelschwerer (CrCL 30-<60 ml/min) oder schwerer (CrCL <30 ml/min) Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (geschätzte GFR [CrCL ml/min] gemäss MDRD, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Bei Patienten im Alter von ≥65 Jahren ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Daten zum Beweis der Sicherheit und Wirksamkeit von Gilteritinib bei Kindern vor. Gilteritinib wird daher nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen.
Art der Anwendung
XOSPATA Filmtabletten sind oral einmal täglich mit oder ohne Mahlzeit einzunehmen. Die Filmtabletten nicht zerbrechen oder zerdrücken. Die XOSPATA Filmtabletten jeden Tag etwa zur gleichen Zeit oral einnehmen. Wird eine Dosis XOSPATA vergessen oder nicht zur gewöhnlichen Zeit eingenommen, ist die Dosis so bald wie möglich am gleichen Tag einzunehmen. Am folgenden Tag sollte der normale Zeitplan wieder aufgenommen werden. Falls sich ein Patient nach Einnahme der Dosis erbricht, soll keine Nachdosierung erfolgen, sondern am nächsten Tag mit dem üblichen Dosierungsschema fortgefahren werden.

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