Dosierung/AnwendungNavoban kann in jedem Zyklus der zytostatischen Therapie während max. 6 Tagen verabreicht werden.
Erwachsene
Die Tagesdosis beträgt 5 mg. Es wird empfohlen, Navoban am Tag 1 intravenös zu verabreichen. An den folgenden Tagen wird 1mal pro Tag 1 Kapsel während maximal 5 Tagen verabreicht.
Diese Dosis wird wie folgt verabreicht:
Navoban wird kurz vor Beginn der zytostatischen Krebs-Chemotherapie als intravenöse Kurzinfusion, als langsame i.v.-Injektion oder als langsame Injektion in eine laufende Infusion verabreicht. Für die Kurzinfusion wird der Inhalt einer Ampulle mit 100 ml einer Infusionslösung (physiol. NaCl, Ringerlösung, 5% Glukose oder 5% Lävulose [Fructose]) vermischt und diese Mischung während ungefähr 15 Minuten infundiert. Die langsame i.v-Injektion erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 2 mg/min, d.h., eine Ampulle von 5 mg wird in ca. 3 Minuten injiziert.
An den folgenden Tagen
Navoban wird oral verabreicht. 1 Kapsel wird am Morgen sofort nach dem Aufstehen und mindestens 1 Stunde vor dem Frühstück mit etwas Wasser eingenommen.
Kinder
Die empfohlene Dosierung von Navoban für Kinder über 2 Jahre beträgt 0,2 mg/kg, bis zu einer täglichen Maximaldosis von 5 mg.
Es wird empfohlen, Navoban am Tag 1 der zytostatischen Krebs-Chemotherapie kurz vor Beginn als intravenöse Kurzinfusion, als langsame i.v.-Injektion oder als langsame Injektion in eine laufende Infusion zu verabreichen. Für die Kurzinfusion wird die benötigte Teilmenge einer Ampulle mit 100 ml einer Infusionslösung (physiol. NaCl, Ringerlösung, 5% Glukose oder 5% Lävulose [Fructose]) vermischt und diese Mischung während ungefähr 15 min infundiert. An den folgenden Tagen wird Navoban oral verabreicht.
Navoban kann als Trinklösung verabreicht werden. Zu diesem Zweck wird die notwendige Teilmenge einer Ampulle Navoban mit Orangensaft oder einem Colagetränk gemischt und sofort verabreicht. Navoban sollte am Morgen, 1 Stunde vor dem Frühstück, verabreicht werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Wenn Tropisetron allein eine ungenügende antiemetische Wirkung hat, kann seine Wirkung, ohne Dosiserhöhung, mit Dexamethason (zum Beispiel intravenöse Einzeldosis von 20 mg am Tag 1 der Krebschemotherapie und dann 4,5 mg oral 3 mal täglich an den Tagen 2 bis 6) gesteigert werden.
Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen
Es wird empfohlen, Navoban in einer Dosierung von 2 mg i.v. zu geben, entweder als Infusion verdünnt mit einer Infusionslösung (physiolog. NaCl, Ringerlösung, 5% Glukose oder 5% Lävulose [Fructose]) oder als langsame Injektion (von mindestens 30 Sekunden Dauer).
Kinder
Bisher keine Erfahrung.
Navoban wird für die Behandlung post-operativer Übelkeit bei Kindern nicht empfohlen.
Spezielle Patientengruppen
In dieser Gruppe von Personen (ca. 8% der weissen Bevölkerung) ist die Eliminationshalbwertszeit von Tropisetron 4–5mal länger als bei Personen mit normalem Stoffwechsel. Bei Anwendung von Navoban in der empfohlenen Dosierung wurde bisher kein auf diesen Sachverhalt zurückzuführender toxischer Effekt gefunden. Bei Patienten mit langsamem Spartein-Debrisoquin-Metabolismus ist eine Reduktion der üblichen Dosis (5 mg/d während 6 Tagen pro Behandlungszyklus) nicht notwendig.
Bei dieser Gruppe von Personen traten die unerwünschten Wirkungen Kopfschmerzen und Obstipation etwas häufiger auf (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
Während die Pharmakokinetik von Tropisetron bei Patienten mit akuter Hepatitis oder mit Leberverfettung nicht verändert ist, können bei Patienten mit Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz Plasmaspiegel auftreten, die bis zu 50% höher sind als bei gesunden Freiwilligen mit normalem Spartein-Debrisoquin-Metabolismus. Eine Reduktion der Dosierung ist nur für die i.v. Verabreichung erforderlich (50%).
Ältere Patienten
Es gibt keine Hinweise dafür, dass ältere Patienten eine andere Dosierung benötigen oder dass bei ihnen andere Nebenwirkungen als bei jüngeren Patienten auftreten.
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