InteraktionenPharmakokinetische Interaktionen
Ionenaustauscherharze wie Colestyramin, Colestipol oder Orlistat sowie paraffinhaltige Laxantien (oder andere mineralölhaltige Präparate) können die intestinale Resorption von Vitamin D-Analoga reduzieren. Ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden zur Einnahme von Vitamin D ist einzuhalten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche hepatische Enzyme induzieren, wie z.B. Phenytoin, Rifampicin oder Barbiturate, kann der Metabolismus von Vitamin D beschleunigt und dadurch die Wirksamkeit beeinträchtigt sein.
Pharmakodynamische Interaktionen
Die Toxizität von Herzglykosiden kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen, was mit einem Risiko für Arrhythmien einhergeht. Bei diesen Patienten sollten daher Kalziumspiegel in Plasma und Urin sowie Nierenfunktion und EKG überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Thiazid-Diuretika können durch Reduktion der renalen Kalziumausscheidung zu einer Hyperkalzämie führen. Die Kalziumspiegel in Plasma und Urin sollten daher während einer Langzeittherapie überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Glukokortikoiden kann die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen.
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