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Fachinformation zu Minipress®:Pfizer AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Prazosin, der Wirkstoff von Minipress, ist ein Chinazolin-Derivat. Es senkt den peripheren Gefässwiderstand. Tierversuche weisen darauf hin, dass die vasodilatatorische Wirkung von Minipress auf eine Blockade der postsynaptischen Alpha1-Rezeptoren zurückzuführen ist.
Die Ergebnisse plethysmographischer Studien am Unterarm des Menschen zeigen, dass es sich bei der peripheren Vasodilatation um einen ausgewogenen Effekt auf sowohl Resistenzgefässe (Arteriolen) als auch auf Kapazitätsgefässe (Venen) handelt.
Eine Reflex-Tachykardie, Begleiterscheinung der nicht selektiven Alpha-Blockade, fehlt normalerweise bei der Minipress-Behandlung.
Die meisten Studien, in denen Reninwerte geprüft wurden, zeigten, dass Minipress bei Dauertherapie nur eine geringfügige Wirkung auf die Reninaktivität ausübt.
Hämodynamische Untersuchungen an Hypertonikern ergaben nach Applikation einer Einzeldosis sowie nach Dauertherapie eine Blutdrucksenkung ohne klinisch signifikante Veränderungen des Herzminutenvolumens, der Pulsfrequenz, der Nierendurchblutung oder der glomerulären Filtrationsrate.
Minipress senkt den Blutdruck sowohl im Liegen als auch im Stehen, und zwar mit stärkerer Auswirkung auf den diastolischen Blutdruck. Toleranzerscheinungen sind bei Langzeitbehandlungen nicht beobachtet worden. Nach plötzlichem Absetzen des Mittels kam es zu keinem abrupten Blutdruckanstieg (kein Rebound-Phänomen).
Gemäss einer Vielzahl epidemiologischer, biochemischer und experimenteller Studien stellen erhöhte Low Density Lipoprotein (LDL)-Cholesterinwerte ein erhöhtes Risiko der koronaren Herzkrankheit dar. Eine sogar noch engere Beziehung besteht zwischen verminderten High Density Lipoprotein (HDL)-Cholesterinwerten und erhöhtem Risiko der koronaren Herzkrankheit. Klinischen Studien zufolge senkt Minipress die Plasmakonzentrationen von LDL um 7-19%, wobei die HDL-Spiegel nicht beeinflusst oder um 9-17% erhöht werden.
Hämodynamische Studien bei Patienten mit Linksherzinsuffizienz nach Kurz- und während Langzeitbehandlung in Ruhe oder unter Belastung zeigen, dass der therapeutische Effekt von Minipress auf eine Verminderung des linksseitigen Kammer-Füllungsdruckes, eine Reduktion der kardialen Impedanz und eine Erhöhung des Herzminutenvolumens zurückzuführen ist. Der Sauerstoffverbrauch des Myokards wird dabei nicht erhöht. Diese Wirkungen gehen mit einer ausgewogenen vasodilatatorischen Wirkung auf Arteriolen und Venen einher.
Die Anwendung von Minipress bei der Linksherzinsuffizienz führt nicht zu Reflex-Tachykardie, und eine Blutdrucksenkung fehlt oder ist bei normotensiven Patienten minimal.
Raynaud-Phänomen und Raynaud-Krankheit werden mit Minipress erfolgreich behandelt. Die vasodilatatorische Wirkung der Substanz steigert die Durchblutung der betroffenen Körperteile und vermindert die mit diesen Krankheitszuständen einhergehende Symptomatik sowie Häufigkeit und Dauer der Attacken.

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