ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Fositen® 10/20:Bristol-Myers Squibb SA
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: C09AA09
Fositen ist das Natriumsalz von Fosinopril, ein Ester-Pro­drug, welches nach oraler Einnahme zum aktiven Fosinoprildiacid (Fosinoprilat) gespalten wird. Bei Mensch und Tier wird Fosinopril-Natrium zu dem pharmakologisch wirksamen Fosinoprilat hydrolysiert, einem spezifischen kompetitiven Hemmstoff des Angiotensin-Conversions-Enzyms (ACE).
Fositen ist als Antihypertensivum sowie bei Herzinsuffizienz wirksam. Die günstigen Wirkungen von Fositen scheinen in erster Linie das Resultat der Unterdrückung des Renin-Angiotensin-Aldosteronsystems (RAAS) zu sein. Für die ACE-Hemmer konnte aber keine durchgehende Korrelation zwischen Reninspiegel und Ansprechen auf das Arzneimittel nachgewiesen werden. Bei Herzinsuffizienz führt die Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzymes zu einer Reduktion der Vor- und der Nachlast.
Nach oraler Verabreichung einer Einzeldosis trat der antihypertensive Effekt nach ca. 1 Stunde, der maximale Effekt nach 3 bis 6 Stunden ein.
Nach einer üblichen Tagesdosis blieb der antihypertensive Effekt von Fosinopril über 24 Stunden erhalten. Bei einigen Patienten kann es einige Behandlungswochen dauern, bis der optimale blutdrucksenkende Effekt erreicht wird.
Die Blutdrucksenkung ist im Liegen und Stehen in etwa gleich gross. Orthostatische Effekte und Tachykardie sind selten, können aber in Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel auftreten.

Klinische Wirksamkeit
Im Rahmen von klinischen Langzeitprüfungen blieb der antihypertensive Effekt von Fositen erhalten (keine Gewöhnung).
Fositen wirkte bei jungen und alten Patienten im gleichen Rahmen antihypertensiv.
Wie bei anderen ACE-Hemmern ist bei plötzlichem Absetzen von Fositen kein Reboundeffekt auf den Blutdruck zu erwarten.
Der antihypertensive Effekt von Fositen und Diuretika ist additiv.
Bei hämodynamischen Untersuchungen an Patienten mit leichter bis mittelschwerer Hypertonie, die eine Initialdosis von 10 mg Fositen erhielten, stieg der Herzindex um ca. 16%, gleichzeitig reduzierte sich der Blutdruck und der periphere vaskuläre Widerstand um ca. 13 bzw. 24% innerhalb der ersten 3–4 Stunden nach der Präparatgabe.
Nach 3 Monaten Fositen-Monotherapie war der periphere vaskuläre Widerstand signifikant um 18% gefallen. Ausserdem ging die Behandlung mit Fositen mit einer statistisch signifikanten Abnahme der Grösse der linken Herzkammer und der Septumdicke einher, wobei gleichzeitig die ventrikuläre Leistung (Auswurffraktion) gleich blieb oder sogar anstieg. Die Nierendurchblutung, die Durchblutung von Muskel, Haut und Splanchnikus, ferner die glomeruläre Filtrationsrate und das Blutvolumen blieben unverändert.
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer essentieller Hypertonie war die hämodynamische Reaktion auf verschiedene Stimuli wie isometrische körperliche Belastung, Heben des Kopfes um 45° oder geistige Tätigkeiten nicht beeinflusst, was auf eine normale Funktion des sympathischen Nervensystems hinweist. Die gemessenen hämodynamischen Reaktionen waren: Blutdruck, Herzfrequenz, Herzindex und peripherer Gefässwiderstand.
Bei diuretikavorbehandelten hypertensiven Patienten blieb der zerebrale Blutfluss über 4 bis 24 Stunden erhalten, obwohl der systemische Blutdruck signifikant abfiel.
In einer kontrollierten, doppelblinden Studie an Patienten mit Herzinsuffizienz, welche mit Diuretika (und teilweise Digoxin) behandelt wurden, führte die Initialdosis von Fosinopril zu einer unmittelbaren Reduktion des pulmonären Kapillardruckes (Vorlast), des mittleren arteriellen Blutdruckes und des systemischen vaskulären Widerstandes (Nachlast).
Bei Patienten, welche während 10 Wochen behandelt wurden, ermöglichten tägliche Einmaldosen von Fosinopril die Aufrechterhaltung des positiven hämodynamischen Effektes während dem 24stündigen Dosisintervall. Des Weiteren wurde die Herzfrequenz gesenkt und der Schlagvolumenindex trotz reduziertem linksventrikulärem Füllungsdruck erhöht. Tachyphylaxie wurde nicht beobachtet.
In zwei Placebo-kontrollierten Studien mit einer Behandlungsdauer von bis zu 6 Monaten (271 Patienten mit Herzinsuffizienz, Einmaldosis Fosinopril pro Tag) verbesserte Fosinopril die Belastungstoleranz über 24 Stunden; in einer Studie waren die Patienten nicht gleichzeitig mit Digoxin behandelt worden. Gemessen an der Zahl der Studienabbrüche (Risikoreduktion 66%, p <0,001) oder der Hospitalisierungsrate wegen Verschlechterung der Herzinsuffizienz (Risikoreduktion 66%, p= 0,001) verbesserte sich auch die klinische Manifestation der Herzinsuffizienz. Fosinopril verminderte den Bedarf nach zusätzlichen Diuretika zur Kontrolle der Symptome der Herzinsuffizienz. Der Schweregrad der Herzinsuffizienz, gemessen an den positiven Veränderungen der New York Heart Association-Klassifizierung und an den Symptomen der Herzinsuffizienz, inklusive Dyspnoe und Müdigkeit, konnte vermindert werden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home