ÜberdosierungÜberdosierung kann das Blutungsrisiko erhöhen.
Zurzeit ist kein spezifisches Antidot gegen Lepirudin verfügbar. Bei lebensbedrohlichen Blutungen oder Verdacht auf übermässig hohe Lepirudin-Plasmaspiegel sind die folgenden Empfehlungen zu befolgen:
- Refludan-Gabe abbrechen,
- aPTT bestimmen und andere Gerinnungsparameter, soweit notwendig,
- Hämoglobin bestimmen und Bluttransfusion vorbereiten,
- gültige Richtlinien der Schocktherapie befolgen.
Darüber hinaus lassen individuelle Fallberichte und Labor-Daten vermuten, dass entweder eine Hämofiltration oder Hämodialyse (unter Verwendung von «High-Flux»-Dialysemembranen mit einer Filtrationsgrenze von 50'000 Dalton, z.B. «Polysulfon F60S», «Polyamid/ Polyflux-11» oder «AN/69HF») in dieser Situation von Nutzen sein können.
Ergebnisse aus Studien mit Schweinen zeigen, dass die Anwendung von von-Willebrand Faktor (vWF66 I.E./kg KG) die Blutungszeit deutlich verringert.
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