Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Naloxegol bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien haben eine gewisse Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»).
Da die Blut-Hirn-Schranke beim Menschen bis mindestens zum 6. Lebensmonat noch nicht voll ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, durch die Anwendung eines Opioidrezeptor-Antagonisten bei einer gleichzeitig mit einem Opioid behandelten Mutter beim Föten einen Opioidentzug hervorzurufen. Naloxegol darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das mögliche Risiko für den Fötus oder das Neugeborene.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Naloxegol beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Die verfügbaren toxikologischen Daten bei Ratten haben gezeigt, dass Naloxegol in die Milch übertritt.
Unter therapeutischen Dosen treten die meisten Opioide (z.B. Morphin, Pethidin, Methadon) in minimalen Mengen in die Muttermilch über. In Anbetracht der Unreife der Blut-Hirn-Schranke bei Neugeborenen besteht die Möglichkeit, dass Naloxegol bei einem gestillten Neugeborenen, dessen Mutter einen Opioidrezeptor-Agonisten einnimmt, einen Opioidentzug hervorruft. Daher wird die Anwendung bei stillenden Müttern nicht empfohlen.
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