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Fachinformation zu Comtan®:Orion Pharma AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N04BX02
Wirkungsmechanismus
Comtan ist ein oral wirksamer, spezifischer und hauptsächlich peripher wirksamer Catechol-O-Methyltransferase(COMT)-Hemmstoff mit reversibler Wirkung, der dazu bestimmt ist, in Kombination mit einem Levodopa-Präparat und einem Dopa-Decarboxylase-Hemmer wie Carbidopa oder Benserazid verabreicht zu werden.
Entacapon hemmt die Catechol-O-Methyl-Transferase und verhindert, zusammen mit einem Hemmstoff der L-Dopa-Decarboxylase, den Abbau von Levodopa zu 3-O-Methyldopa (3-OMD) und Dopamin. Dadurch werden länger anhaltende Plasmaspiegel von Levodopa erreicht ohne eine Verlängerung der Zeit bis zum Maximum des Plasmaspiegels (= t max). Die Menge des im Striatum verfügbaren Levodopas wird erhöht und im Zentralnervensystem wird mehr Dopamin gebildet. Auf diese Weise verlängert Comtan die klinische Reaktion auf Levodopa.
Entacapon hemmt das Enzym COMT hauptsächlich im peripheren Gewebe. Die Hemmung von COMT in den Erythrozyten korreliert eng mit der Plasmakonzentration von Entacapon und zeigt so die Reversibilität der COMT-Hemmung.
Die Antiparkinson-Effekte von Comtan, d.h. die Wirkungen von Comtan auf die Pharmakokinetik von Levodopa, sind 24 h nach Absetzen von Comtan nahezu verschwunden.
Es existieren zwei Isomere von Entacapon: auf das (E)-Isomer entfallen 95% des AUC-Werts von Entacapon, auf das (Z)-Isomer und Spuren anderer Metaboliten die übrigen 5%. Beide Stereoisomere sind pharmakologisch aktiv und hemmen das Enzym COMT gleich stark.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus»
Klinische Wirksamkeit
Der Nachweis der therapeutischen Wirkung beruht auf zwei doppelblinden Phase-III-Studien, in denen 376 Patienten mit Morbus Parkinson und «end-of-dose»-Fluktuationen zusammen mit jeder Dosis Levodopa/Dopadecarboxylase-Hemmer entweder Entacapon oder Placebo erhielten. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. In Studie I wurde die tägliche «On-Zeit» in Stunden aus Patiententagebüchern ermittelt. In Studie II wurde der prozentuale Anteil der täglichen «On-Zeit» bestimmt.
Tabelle: On-Zeit pro Tag (Mittelwert ± SD)

Studie I: On-Zeit pro Tag (h)

Entacapon (n=85)

Placebo (n=86)

Differenz

Baseline*

9.3 ± 2.2

9.2 ± 2.5

Woche
8–24*

10.7 ± 2.2

9.4 ± 2.6

1 h 20 min (8.3%)
VI 95% 45 min, 1 h 56 min

Studie II: Anteil der On-Zeit pro Tag (%)

Entacapon (n=103)

Placebo (n=102)

Differenz

Baseline** (%)

60.0 ± 15.2

60.8 ± 14.0

Woche
8–24**

66.8 ± 14.5

62.8 ± 16.80

4.5% (0 h 35 min)
VI 95% 0.93%, 7.97%

* tägliche ON-Zeit in Stunden
** Anteil der täglichen ON-Zeit % VI = Vertrauensintervall
Es erfolgte eine entsprechende Verringerung der «Off-Zeit».
In Studie I betrug die prozentuale Änderung der «Off-Zeit» verglichen mit dem Ausgangswert -24% in der Entacapon-Gruppe und 0% in der Placebo-Gruppe. Die entsprechenden Werte der Studie II betrugen -18% und -5%.

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