Schwangerschaft, StillzeitSchwangere Frauen: Es wurden keine adäquaten tierexperimentellen Reproduktionsstudien durchgeführt, um zu beurteilen, ob 82Rb ein teratogenes Potential aufweist oder sonstige schädliche Auswirkungen auf den Föten besitzt. Aus diesem Grund soll Rubidiumchlorid-Injektionslösung (82Rb) nicht bei schwangeren Frauen angewendet werden, es sei denn, der zu erwartende Nutzen übersteigt die potentiellen Risiken für den Föten.
Untersuchungen unter Einsatz von radiopharmazeutischen Produkten, insbesondere nicht dringende Untersuchungen, sollten bei Frauen im gebärfähigen Alter vorzugsweise innerhalb von zehn Tagen nach Beginn der Menstruation durchgeführt werden.
Die vom Föten aufgenommene Strahlendosis wurde nicht beurteilt. Die im Uterus absorbierte Strahlendosis belief sich nach Anwendung einer Dosis von 1500 MBq (0,00042 mSv/MBq) auf 0,6 mSv.
Stillende Frauen: Die Ausscheidung von 82Rb in die Muttermilch beim Menschen wurde nicht untersucht. Da die Muttermilch Spuren von alimentärem Rubidium (nicht radioaktiv) enthalten kann, ist damit zu rechnen, dass 82Rb in die Muttermilch ausgeschieden wird. Angesichts der kurzen Halbwertszeit von 82Rb (76 Sekunden) ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Ausscheidung der Substanz in die Muttermilch zu einer nennenswerten Strahlenbelastung des Säuglings führt. Die Anwendung von Rubidiumchlorid-Injektionslösung (82Rb) bei stillenden Frauen sollte nichtsdestotrotz vorsichtig erfolgen.
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